Münchner Sixdays: Zabel, Bettini – und mittendrin zwei SamstagsBlatt-Leser

München - Der Rausch des Radelns

Tempo, Zabel: Der Radsport-Profi will bei den Sixdays Konkurrent Bettini abhängen.Foto: VA

Tempo, Zabel: Der Radsport-Profi will bei den Sixdays Konkurrent Bettini abhängen.Foto: VA

Erik Zabel, Paolo Bettini – und Sie, liebe SamstagsBlatt-Leser, als Stars der Rennbahn der Münchner Sixdays. Eine Spinnerei? Keineswegs! Zwei SamstagsBlatt-Leser dürfen bei „Pro Am 2006“ am Freitag, den 10. November, teilnehmen: Dabei fahren Sie mit einem Top-Sportler der diesjährigen Münchner Sixdays auf der Radrennbahn der Olympiahalle. Neugierig? Dann lesen sie weiter!

24 Stunden an sechs Tagen im Kreis radeln, bis ein Sportler nach dem anderen vom Sattel fällt: So sahen die Sechstage-Rennen am Ende des 19. Jahrhunderts aus. Bis zum siebten Tag, da durfte nicht mehr geschwitzt werden, Sportverbot sagte das Gesetz. Für die Athleten eine Herausforderung – für die Zuschauer eine recht langweilige Angelegenheit, zumindest bis zu den ersten Ausfällen.

Heute bringen die Rad-Spitzensportler bei den Sixdays immer noch 7.000 Runden hinter sich, allerdings in extremem Tempo, denn heute zeigen Zweierteams statt in vielen kurzen Wettkämpfen, wer die kräftigeren Wadln hat.

Bei der Straßen-WM in Salzburg vor einigen Wochen jedenfalls hatte Paolo Bettini am stärksten in die Pedale getreten – und so den deutschen Sprintstar Erik Zabel auf den letzten 50 Metern abgehängt. Klar, dass da jetzt eine Rechnung offen steht, die Zabel kommende Woche begleichen will: Denn sowohl er als auch Bettini sind beim 43. Münchner 6-Tage-Rennen von 9. bis 14. November in der Olympiahalle am Start. „Die Verpflichtung der beiden ist eine absolute Sensation“, jubelt Olympiapark-Chef Wilfrid Spronk.

Mit den beiden Konkurrenten stehen also die Stars der diesjährigen Sixdays fest – doch auch die Liste der Verfolger liest sich wie das Who’s Who der Radsport-Szene: Die deutschen Meister Robert Bartko, Vorjahressieger in München und Andreas Beikirch etwa, die aktuellen Amsterdam-Sieger Dany Stam und Peter Schep, die Madison-Weltmeister Juan Llaneras und Isaac Galvez. Bruno Risi übrigens wird als Zabels Partner fahren – eine Traumkonstellation für Radsportfans, und auch für Zabel selbst: „Wer würde nicht einmal gerne mit dem besten Bahnradrennfahrer in einem Team fahren?“, sagte er.

Dass ihre Namen allein keinen Sieg mit sich bringen, ist ihnen bewusst: „Uns fehlt natürlich noch das blinde Verständnis im Rennen“, erklärt Zabel. Und Sigi Renz, seit 25 Jahren sportlicher Leiter der Münchner Sixdays, fügt hinzu: „Den Favoriten wird sicher nichts geschenkt, hier will jeder gewinnen.“ Immerhin gelten die Münchner Sixdays als inoffizielle Rad-Weltmeisterschaft.

Weil es so hoch hergeht, wundert es auch nicht, dass sich jede Menge Showgrößen am Rande des Geschehens tummeln: Am Samstag, den 11. November, gastieren etwa die „Killerpilze“, LaFee, Marc Terenzi, „Tic Tac Toe“ und viele andere in der Olympiahalle – von 13 bis 17 Uhr. Und auch größere Zuschauer kommen auf ihre Kosten – mit Künstlern des „AIDA“-Musicals oder dem Jongleur Timo Wopp.

Falls das ein Rahmen ist, in dem auch Sie, liebe Leser, in die Pedale treten wollen – dann haben Sie jetzt vielleicht die Chance dazu: Zwei unserer Leser dürfen am Event „Pro Am 2006“ am Freitag, 10. November, von 14 bis 18 Uhr teilnehmen, Seite an Seite mit einem Topfahrer der diesjährigen Münchner Sixdays. Für einige Stunden wird der reguläre Rennbetrieb unterbrochen, damit unsere Leser diese einmalige Erfahrung machen können. Doch Vorsicht: Diese Aktion eignet sich nicht für gewöhnliche Freizeitradler. Ganz gezielt sind nur sehr erfahrene Rennradfahrer aufgerufen, sich für dieses Ereignis zu bewerben. Folgende Voraussetzungen müssen Sie erfüllen: Sie müssen wirklich Rennrad fahren können, Sie müssen in diesem Jahr bereits trainiert haben und über ein eigenes Pedalsystem zum Klicken (für Rennräder) verfügen. Außerdem müssen Sie eigene Radschuhe, Helm und Handschuhe mitbringen.

Wir schenken den beiden Teilnehmern ein Trikot und eine Radrennhose und stellen für die Dauer der Veranstaltung ein Bahnrennrad zur Verfügung. Das Rad wird auf den Teilnehmer individuell eingestellt. Wer mitradeln will, schreibt bis Dienstag, 7. November, eine Bewerbung an die Münchner Wochenanzeiger, Moosacher Str. 56-58, 1. Stock, 80809 München. Stichwort „Sixdays Pro Am“.

Absender und Telefonnummer nicht vergessen! Bitte bewerben Sie sich unbedingt mit einem aktuellen Foto und einigen Zeilen darüber, welche Erfahrungen Sie bereits im Radsport haben! Wir suchen aus den Bewerbungen zwei Teilnehmer aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Von Nadine Nöhmaier

Artikel vom 02.11.2006
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