Oliver Korittke eröffnet sanierten Bolzplatz im Oly-Park

Olympiapark · Neuer Rasen statt Betonboden

Bolzplatz im Oly-Park: Oliver Korittke kickte später mit Kindern der nahen Montessori-Schule. Foto: au

Bolzplatz im Oly-Park: Oliver Korittke kickte später mit Kindern der nahen Montessori-Schule. Foto: au

Olympiapark · »Buckliger, unebener Rasen, wenn es geregnet hat nur noch Matsch und danach ein Boden, hart wie Beton«, so beschreibt Dr. Walter Klein, Vorsitzender des Bezirksauschusses Schwabing-West (BA 4), den Bolzplatz im Olympiazentrum, nahe der Montessorischule. »Es war unmöglich dort anständig Fußball zu spielen«. Doch damit ist jetzt Schluss.

Der Platz nördlich des Tollwood-Geländes wird rundum erneuert. In den vergangenen Wochen wurde der Rasen entfernt, der Oberboden abgetragen und eine neue, strapazierfähige Rasentragschicht aufgesetzt. Zwar wird er erst im Frühjahr oder spätestens Juni 2007 bespielbar sein, aber vergangenen Donnerstag, 26. Oktober, wurde er schonmal feierlich eröffnet und vorab getestet. Und zwar von Schauspieler Oliver Korittke, Schirmherr der Aktion »Rettet die Bolzplätze«.

Denn der BA konnte sich die Erneuerung nicht alleine leisten. Daher kam die Aktion der Jeansfirma »Wrangler« gerade recht. »Bekniet« habe er die, gesteht BA-Politiker Klein, »dass sie einen Teil der Kosten übernehmen«. Mit Erfolg: als einer von fünf in ganz Deutschland wurde der Fußballacker im Olympiapark von einer Jury rund um Korittke ausgewählt. 8.000 Euro kamen von Wrangler, 10.000 Euro steuerte der BA bei, weitere 12.000 Euro übernahm das städtische Gartenbauamt, das auch für die Wartung zuständig sein wird.

In seiner Jugend habe er selbst leidenschaftlich gern Fußball gespielt, erzählt Korittke im Olympiapark. »Und wenn dann am Platz zum Beispiel ein Netz kaputt war, war ich immer enttäuscht.« Der 38-Jährige, Moderator der MTV-Sendung »Pimp my Fahrrad« und Steuerprüfer Ekki Talkötter in der lustigen Krimi-Reihe »Wilsberg«, sieht aber auch einen erzieherischen Effekt: »Die Kids lernen so, dass man sorgsam mit seinen Sachen umgehen muss. Wenn sie den Platz nicht gut behandeln, dann haben sie bald keinen mehr.« Sara Austen

Artikel vom 31.10.2006
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