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Neue Sozialstation ein »vorbildliches Modellprojekt« im Herzen Neufahrns
Neufahrn · Sparsamer Zusammenhalt
Kräftig schaufeln für die neue Sozialstation in Neufahrn: (von links) Vorsitzender Emil Schwab, Ehrenbürger Sepp Ritter, Architekt Hans Ziegltrum und Bürgermeister Rainer Schneider. Foto: ba
Neufahrn · Einen besseren Baugrund gibt es nicht im Zentrum Neufahrns. Und genau deshalb ist das der richtige Platz für die Sozialstation, die vergangene Woche den ersten Spatenstich für ihre neue Heimat machte. Mit diesem Gebäude kann man nun eine gute Rundum-Versorgung anbieten, was nicht nur für Bürgermeister Rainer Schneider und den Sozialstation-Leiters Emil Schwab eine Herzensangelegenheit ist.
Schneider kennt das Grundstück, auf dem ehemals der Frauentreff stand, sehr gut. Schließlich wohnte hier seine Taufpatin und das Elternhaus des heutigen Gemeindechefs war auch in der direkten Nachbarschaft. »Dies ist eines der zentralsten Grundstücke«, sagte Schneider, »und genau deshalb ist es auch der Bedeutung dieses Objektes angemessen.« In der Sozialstation sind die ambulante Pflege, die großzügige Tagespflege und als Erweiterung des Angebotes, auch das betreute Wohnen mit neun Wohnungen untergebracht. Der nur wenige Meter entfernte Marktplatz mit all seinen Geschäften, Restaurants und Cafés gibt den Senioren so die Möglichkeit, mit kurzen Fußwegen noch aus dem Haus zu kommen.
Nicht zuletzt sieht der Bürgermeister eine weitere Bereicherung durch die schräg gegenüber aus der anderen Straßenseite gelegene Grundschule. Bereits bei der Unterbringung der Tagespflege im Gebäude des Kindergartens an der Dietersheimer Straße zeigte sich, dass diese Verbindung von Kindern und Senioren für beide Seiten sehr schön sei. Damals wurden die Pflegepersonen von den Kindern am Ende sogar Opa und Oma genannt. »Das schlägt jede Argumentation«, sagt Schneider mit Blick auf einige Widerstände von Kindergarten-Eltern. Und überhaupt gebe es eine gute Verbindung zwischen Jung und Alt: »Die Kinder sind unsere Zukunft und die Senioren haben diese erst ermöglicht.« Der Neubau der Sozialstation ist in Neufahrn ein Modellprojekt beim gemeinsamen Bau mit den Pfarreien. »Absolut vorbildlich« bezeichnet Schneider das Zusammenwirken. Das ist auch wichtig, weil man nun durch Zusammenhalt die Kosten zu minimieren versucht.
Mit 1,65 Millionen Euro war der Bau veranschlagt und Grundpfeiler der Finanzierung ist eine Million der Gemeinde plus Grundstück. Klar ist bereits jetzt, dass man unter dem veranschlagten Wert drunter bleibt, das Wunschziel sind 1,3 Millionen. Dies kann erreicht werden, weil die Neufahrner Firmen ihr Scherflein zu diesem Projekt beitragen. Die 300.000 Euro, die von der Sozialstation aufgebracht werden müssen, sollen vornehmlich durch Spenden zusammen kommen. In der Weihnachtszeit wird Schwab mit seiner Mannschaft deshalb kräftig die Werbetrommel in der Gemeinde rühren. Nico Bauer
Artikel vom 31.10.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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