Mehr Mitbestimmung für Schüler?

München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Oliver (29), angehender Lehrer, „Schaden würde das auf jeden Fall nicht. Ich habe die Schule eher so über mich ergehen lassen und habe mir nie die Frage gestellt, ob man etwas ändern könnte. Das ist aber sicher nicht Sinn und Zweck unseres Schulsystems.“

Nicole (17), Azubi, „Ich habe mich schon oft darüber aufgeregt, wie wenig man als Schüler mitbestimmen kann. Es werden immer mehr neue und strengere Verbote vorgegeben und man hat als Schüler einfach keine Chance dagegen anzutreten.“

Mario (35), Student, „Die Schüler sollen ja einen Abschluss machen und sich in der Schule wohlfühlen. Deshalb wäre es endlich mal an der Zeit den Schülern mehr Verantwortung zu geben. Damals in der DDR, wo ich zur Schule ging, war das natürlich undenkbar.“

Anna (18), Schülerin, „Ja, das fände ich super. Mich nervt es schon ziemlich, dass wir Schüler so wenig miteinbezogen werden. Bei mir auf der Schule gibt es keinen Leistungskurs Sport, nur weil wir keine Räume haben. Da würde ich gerne mitbestimmen!“

Sheila (58), Sozialarbeiterin, „Ja, ich denke da könnte man so einiges verändern und verbessern. Durch meine Arbeit mit gescheiterten Schülern habe ich schon oft mitbekommen, was passieren kann, wenn sich Schüler zu unterdrückt fühlen. Ich kämpfe dagegen an.“

Stefan (37), Organist, „Es hängt davon ab, wie vernünftig die Schüler sind. Es gibt einen Lehrplan, der auch nur in gewissem Rahmen vorgegeben sein sollte. Innerhalb dessen sollte aber noch viel Spielraum sein, der von Schülern und Lehrern genutzt werden sollte.“

Artikel vom 26.10.2006
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