Schwabing · »Kollektiver Totalausfall«

Schwabing · Sie wussten, dass es schwer werden würde und deshalb kommt es nicht ganz überraschend, dass die Baketballerinnen des MTSV Schwabing die Bundesliga von hinten aufrollen müssen. Da man wohl gegen Saarlouis kommendes Wochenende ohne Chance ist, läuft es auf 2:8 Punkte nach fünf Spielen hinaus.

Die 56:88-Niederlage vergangenes Wochenende in Leipzig war jedenfalls ein ganz böser Rückschlag.

Bei den Sachsen kann man verlieren, aber das »Wie« entsetzte nicht nur Trainer Bastian Wernthaler.

»Das war ein kollektiver Totalausfall«, schimpfte er später. In allen vier Vierteln war man deutlich unterlegen. Zur Pause stand es 29:43 und dann ging es im dritten Abschnitt mit 13:29 noch schlimmer dahin. Bei Schwabing war kein Aufbäumen zu sehen. Auch mit den beiden guten Scorern Sandra Carroll (19 Punkte) und Caroline Sterner (15) war Wernthaler nicht zufrieden Dem ganzen Team fehlte es an der richtigen Einstellung.

Auf das Szenario mit einem Fehlstart ist man vorbereitet und wird vom Ziel Playoff nicht abweichen.

Nach Saarlouis kommen die schlagbaren Gegner der unteren Tabellenhälfte. In Schwabing läuten aber die Alarmglocken, weil man mit Leistungen wie in Freiburg oder nun in Leipzig auch Probleme bekommt. »Wir haben nun eine harte Trainingswoche vor uns«, sagt Wernthaler und kündigt für sein Team, bei dem Center Raina Goodlaw zuletzt wegen Knieproblemen pausieren musste, einige ausgiebige Laufeinheiten an. Dabei soll sich das Team dann Gedanken machen über das Desaster von Leipzig.

Artikel vom 25.10.2006
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