Jugendliche griffen Gleichaltrigen an

Schuss ins Gesicht

Giesing · Zwei Jugendliche , eine 17- und eine 15-Jährige, warteten am Sonntag, 31. Dezember, um 20.10 Uhr, am Bahnsteig des U-Bahnhofes Quiddestraße.

Aufgrund ihres Aussehens (Punker) wurden sie von fünf bis sieben türkischen Jugendlichen angepöbelt. Es kam zum Streit, in dessen Verlauf ein 15-jähriger Türke eine Schusswaffe zückte und damit der 15-jährigen Schülerin aus Starnberg aus zirka 20 Metern Entfernung ins Gesicht schoss.

Anschließend schlug er mit dem Knauf der Waffe der 17-jährigen Schülerin aus München auf den Kopf. Danach flüchtete die Gruppe in unbekannte Richtung.

Zwei türkische Jugendliche aus München konnten etwa drei Stunden später am Tatort von Beamten der Polizeiinspektion 24 angetroffen und festgenommen werden. Sie gaben zu, an der Straftat beteiligt gewesen zu sein.

Nach Blutentnahme und Wohnungsnachschau wurden die beiden Jugendlichen wieder entlassen. Die Waffe, wahrscheinlich eine Gaspistole/Revolver, konnte nicht gefunden werden. Die beiden Schülerinnen wurden in einem Münchner Krankenhaus ambulant behandelt. Die 17-Jährige erlitt eine Schädelprellung, die 15-Jährige Schwellungen und Rötungen im Gesicht und an den Augen sowie Prellungen am Hinterkopf, an den Backenknochen und am Mittelfinger der rechten Hand. Ferner erlitt sie zahlreiche Absplitterungen an verschiedenen Zähnen.

Artikel vom 10.01.2001
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