Braucht es einen Elternführerschein?

München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Katrin (21), Studentin, „Ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwierig wäre so ein Projekt umzusetzen. Grundsätzlich finde ich nicht, dass alle Eltern solche Seminare besuchen müssten. Eher Familien, in denen bereits Probleme vorhanden sind.“

Reiner (62), Baggerfahrer, „Bevor man Kinder in die Welt setzt, sollte einem klar sein, welche große Verantwortung auf einen zukommt. Wer sich dieser nicht gewachsen fühlt, sollte es einfach bleiben lassen. Ein Elternführerschein ist absoluter Blödsinn.“

Elaine (22), Kauffrau, „Ja, das finde ich nicht schlecht. Bei manchen könnte das durchaus was bringen oder Katastrophen vermeiden. Ich würde da auch mitmachen, wenn ich ein Kind bekommen würde. Auch wenn man es kann – man lernt ja nie aus.“

Rainer (30), Rikscha-Fahrer, „Schwachsinn. Spontan fällt mir nur dieses Wort ein. Da kann man die Kinder ja gleich von Robotern erziehen lassen. Leben bedeutet doch nichts anderes als Fehler machen und daraus lernen. Einzelfällen sollte allerdings mehr geholfen werden.“

Andrea (33), pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, „Hört sich nicht schlecht an. Ich fände das sehr sinnvoll. Woher soll man, vielleicht gerade auch als junger Mensch wissen, wie man ein Kind zu erziehen hat? Es sollte endlich mal was getan werden.“

Reinhold (22), Student, „Ich denke, das ist eine gute Idee, aber nicht für jeden angebracht. Es gibt sicherlich sehr viele sozial schwache und labile Eltern, denen dringend geholfen werden muss. Doch für die breite Masse fände ich das zu übertrieben und schwer umsetzbar.“

Artikel vom 19.10.2006
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