Vergangenheit und Zukunft: Führungen im Zentrum

München · Schwarze Schafe & Glaspaläste

Nimmt Formen an: das Jüdische Gemeindezentrum am Jakobsplatz.Foto: VA

Nimmt Formen an: das Jüdische Gemeindezentrum am Jakobsplatz.Foto: VA

München · Diverse aktuelle Führungen der Münchner Volkshochschule beschäftigen sich mit Gegenwart und Vergangenheit der Münchner Innenstadt. Knapp vier Wochen vor der Einweihung geht es am Donnerstag, 19. Oktober, um das Jüdische Gemeindezentrum am Jakobsplatz.

Viele Hürden und Schwierigkeiten mussten gemeistert werden, damit ein langjähriger Wunsch auch Realität werden konnte – an einem Ort, der lange Zeit eine städtebauliche Wüste war. Start der kostenlosen Führung ist um 16 Uhr beim ASZ Altstadt, Sebastiansplatz 12.

Von den schwarzen Schafen der Wittelsbacher erzählt eine Führung am Freitag: 20. Oktober, 16 Uhr. Fast 800 Jahre herrschten die Wittelsbacher in Bayern, und ihre Leistungen für Geschichte und Kunst sind unbestritten. Es gab aber auch die anderen Seiten der Herrscher: Herzog Ludwig der Strenge ließ seine Frau aus Eifersucht hinrichten. Kurfürst Karl-Albrecht verkaufte 8.000 Soldaten an die Habsburger, und König Ludwig I. erhob seine Geliebte in den Adelsstand. Treffpunkt ist am Marienplatz, Mariensäule; Karten zu 5 Euro gibt es am Veranstaltungsort.

Europa wurde nicht im 20. Jahrhundert erfunden. Vielfältige kultur-politische Beziehungen gab es bereits im 19. Jahrhundert zwischen Paris und München, speziell Maxvorstadt. Davon erzählt Klaus Bäumler, Vorsitzender des Bezirksausschusses Maxvorstadt und der Montgelas-Gesellschaft, am Samstag, 21. Oktober, 14 Uhr ab dem Alten Botanischen Garten, Neptunbrunnen (Elisenstraße), Kosten: 5 Euro.

Um moderne Architektur in München dreht sich ein Stadtteilspaziergang am Sonntag, 22. Oktober, 11 Uhr. Einzelne ausgesuchte Objekte wie Maximilianshöfe, Opern-Probebühnen-Gebäude, Max-Planck-Gesellschaft, Hofgartenpalais, Hypothekenbank, Maximiliansforum werden bei dieser Führung in Augenschein genommen. Treffpunkt: auf der Treppe vor der Oper; Restkarten zu 5 Euro gibt es am Veranstaltungsort.

Artikel vom 17.10.2006
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