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Letzte Woche trafen sich zehn Münchner Großvereine beim TSV Milbertshofen
Milbertshofen · Sport und Politik im Dialog
Sport und Politik im Dialog: TSV-Vorsitzender Christian Hanf (li.) hatte mit Diana Stachowitz und Mario Schmidbauer ein goldenes Händchen. Foto: ba
Milbertshofen · Es ist gute Tradition, dass sich die wichtigsten Funktionäre des Münchner Sports einmal im Jahr zusammensetzen. Dieses Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Münchner Großsportvereine hat in den vergangenen Jahren nicht zwangsläufig zu neuen Erkenntnissen geführt. Doch diesmal war alles anders: Der TSV Milbertshofen war Gastgeber und beschritt auf Initiative seines Vorsitzenden Christian Hanf neue Wege.
Mit den Stadträten Diana Stachowitz (SPD) und Mario Schmidbauer (CSU) – beide sind sportpolitische Sprecher ihrer Fraktionen – lud man zwei Referenten ein, mit denen konstruktiv über die Zukunft der Sportvereine diskutiert wurde. Vereine und Politik sind in Milbertshofen einen großen Schritt aufeinander zugegangen.
Diana Stachowitz stellte den Vereinen den kürzlich im Stadtrat verabschiedeten Sportentwicklungsplan vor. Mit dieser Untersuchung, die 2008 Ergebnisse über Entwicklung und Bedarf des Münchner Sports bringen soll, erhofft sie sich weitere Erkenntnisse. Bis dahin verwies sie auf die zehn Millionen Euro, welche die Stadt in den nächsten zwei Jahren in die Sportstättensanierung stecken werde.
Zudem wollten die Gastreferenten den Vereinen neue Wege für die Zukunft aufzeigen. Schmidbauer verwies darauf, dass man mit Bereichen wie Seniorensport, Wellness oder Trendsport neue Mitgliederschichten erschließen kann. Dem hielten die Clubvertreter entgegen, dass sie aufgrund der steigenden Hallenbelegungen in München teilweise gar nicht expandieren könnten. Vor allem Uli Hesse, Vorsitzender des TSV Ost und des Sportbeirates, sprach deutliche Worte: »Wir leiden nicht an einem herzzerreißenden Mitgliederschwund.« Es sei zu billig, von den Vereinen einfach eine Umstrukturierung zu fordern, ohne die Möglichkeiten zu schaffen.
Der wichtigste Wunsch des CSU-Stadtrates Schmidbauer war aber der Dialog über diesen tollen Abend hinaus: »Die Vereine müssen zusammenarbeiten und miteinander reden, sonst gehen sie miteinander unter.« Hier klinkte sich auch Franz Maget, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, ein: »Man kommt mit knappen Mitteln besser aus, wenn man miteinander über die Verwendung der wenigen Mittel redet. Und genau das ist hier in München der Fall.«
Zum Ende der Diskussion bekam Christian Hanf und sein TSV Milbertshofen Lob von allen Seiten. Immer wieder bekam der Gastgeber zu hören, dass die Arbeitsgemeinschaft der Großsportvereine selten so gut diskutiert habe. Die Vertreter aus der Politik hätten etwas gelernt und die Vereinsvertreter seien einen kleinen Schritt weiter – das jährliche Treffen der Sportler-Funktionäre schreit nach einer Fortsetzung. Nico Bauer
Artikel vom 17.10.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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