Kostenrahmen für NS-Dokumentationszentrum

Zentrum · Stadt und Freistaat einig

Zentrum · Am Mittwoch, 27. September, tagte das Kuratorium für das Münchner NS-Dokumentationszentrum, um über den Kostenrahmen und die Antragsstellung beim Bundesbeauftragten für Kultur und Medien zu beraten. Wichtigstes Ergebnis: Das NS-Dokumentationszentrum kann entsprechend der gewünschten Konzeption auf dem Gelände des ehemaligen »Braunen Hauses« errichtet werden.

Das Gebäude wird eine Dauerausstellung, einen Bereich für Wechselausstellungen sowie einen großen Bildungsbereich mit Seminarräumen, Bibliothek etc. umfassen. Auch der Freistaat hat mit der Entscheidung, das Grundstück ohne Anrechnung auf den Finanzierungsanteil zur Verfügung z ustellen, eine entscheidende Weichenstellung ermöglicht. Für die Realisierung des Dokumentationszentrums sollen 30 Millionen Euro aufgewendet werden. Dies ist die Obergrenze, auf die sich Stadt und Freistaat geeinigt haben. An diesen Gesamtkosten soll sich der Bund zu einem Drittel beteiligen. Die Stadt ist alleinige Bauherrin und wird nach der Fertigstellung den Betrieb des Hauses tragen.

Damit sind die Landeshauptstadt München und der Freistaat Bayern in der Verwirklichung dieses erinnerungspolitisch so wichtigen Projekts einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Theo Waigel wies noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass die Realisierung des Projekts nur gewährleistet sei, wenn der Bund sich zu einem Drittel an den Investitionskosten beteilige. Dazu werde im Oktober beim Bundesbeauftragten für Kultur und Medien ein Antrag auf Förderung gestellt. Gleichzeitig forderte Waigel alle Beteiligten auf, die politisch Verantwortlichen des Bundes zu einer Unterstützung des Vorhabens zu bewegen.

Artikel vom 11.10.2006
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