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Mit dem Dominikuszentrum soll ein Ort der Begegnung geschaffen werden
Harthof · Der Grundstein ist gelegt
Weihbischof Engelbert Siebler versenkt eine Kapsel mit Zeitzeugnissen im Grundstein des neuen Dominikuszentrums an der Nordheide. Foto: au
Harthof · In einem feierlichen Rahmen wurde am vergangenen Montag, 9. Oktober, der Grundstein für den Bau des katholischen Dominikuszentrums in der Nordheide gelegt. Durch den Bau einer Kapelle und sozialer Einrichtungen wie einem Kindergarten, dem Caritaszentrum München Nord und einer Diözesanjugendstelle München Nord, soll so bis 2008 am Hildegard-von-Bingen-Anger ein Seelsorgezentrum der Pfarrei St. Gertrud entstehen.
Matthias Zlonkiewicz, Pfarrer in St. Gertrud, erklärte in seiner Festaktsrede die Zielsetzung des Baus: »Mit dem 4.915 Quadratmeter großen Zentrum wollen wir für die rund 5.000 Einwohner der Nordheide Raum für ein vielfältiges pfarrliches Leben schaffen.«
Auch Weihbischof Siebler, Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München, betonte während des liturgischen Teils der Feier ausdrücklich: »Hier soll ein Ort der Begegnung entstehen, an dem Menschen mit verschiedenen Religionen, Kulturen und Lebensstilen lernen miteinander zu leben.« Das sei vor allem deshalb so wichtig, weil viele Anwohner erst kürzlich in das Neubaugebiet der Nordheide gezogen seien.
Der Gedanke der Integration spielt auch in den Plänen des Architekten Andreas Meck eine große Rolle: »Die Bedeutung des Miteinander verschiedener Kulturen wollen wir auch optisch darstellen. Deshalb werden die verschiedenen Einrichtungen in Anlehnung an klösterliche Bauten um einen kleinen Innenhof angelegt, der von allen Seiten zugänglich sein wird.« So solle die gemeinsame Mitte verdeutlicht werden. Das zentrale Bauwerk allerdings wird der Kirchturm sein, damit die Bedeutung als geistliches Zentrum betont wird.
Um für den Bau des Zentrums Gottes Segen zu erbeten, weihte Weihbischof Siebler den Grundstein während der Feierlichkeiten. Zwölf Millionen Euro kostet der Bau nach Angaben von Projektleiter Hans-Martin Römisch. Diese Kosten werden zum größten Teil durch Kirchensteuern finanziert. Die Landeshauptstadt München beteilige sich mit 700.000 Euro am Bau des Kindergartens. 3,5 Millionen Euro finanziere die Caritas, die im Gegenzug für die spätere Nutzung keine Miete zahle. Dass die Verhandlungen ums Finanzielle »nicht immer ganz einfach waren«, deutete Caritas-Direktor Hans Lindenberger an. Doch »umso mehr freuen wir uns, dass endlich der Grundstein gelegt ist.« Sara Austen
Artikel vom 10.10.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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