»Isis« verlieren 33:34 gegen Leipzig

Ismaning · Das war knapp

Ismaning · In einer temporeichen Begegnung hatten die Gäste aus Leipzig am Ende die Nase vorn und konnten sich in einem an Dramatik nicht mehr zu überbietenden spannenden Spiel glücklich mit 33:34 gegen den Gastgeber aus Ismaning durchsetzen. Vor knapp 300 Zuschauern entwickelte sich von der ersten Minute an ein intensives Handballspiel zweier gleichwertiger Mannschaften.

Nach 10. Spielminuten setzten sich die Gastgeberinnen erstmals ab und erarbeiteten sich bis zur 20. Spielminute eine 12:8 Führung. Doch dann gab es einen Bruch im Spiel. Durch die Verletzung von Habla war der Spielfluss dahin und Leipzig nutzte die Unsicherheit der jungen Ismaninger Spielerinnen gnadenlos aus. In der 27. Spielminute stand es 12:14 und die spielerische Linie war endgültig dahin.

Doch Kampf war Trumpf in dieser Begegnung. Die Isis hielten energisch dagegen und mit 15:16 wurden die Seiten gewechselt, wobei in der letzten Spielminute ein SiebenMeter-Freiwurf von Ismaning nicht verwandelt werden konnte.

Den zahlreichen Zuschauern wurde dann in der Halbzeitpause mit einer Rock’n Roll –Dance Einlage der TSG München die Wartezeit etwas verkürzt. Gespannt durfte man nun sein, welche taktische Ausrichtung die beiden Trainer Ilg und Gräter den Isis für die zweite Halbzeit mitgegeben hatten.

Bis zur 15. Spielminute wogte der Kampf hin und her, bis die Ismaninger Spielerinnen erstmals mit 23:22 wieder in Führung gehen konnten. Hoffnung keimte auf und die Fans waren begeistert. Immer wieder konnten sich die ISIS energisch zur Wehr setzen und in der 25. Spielminute dieser zweiten Halbzeit sogar erstmals mit zwei Toren zum 31:29 die Führung behaupten. Aber das sehr junge Leipziger Team, mit einem Durchschnittsalter von 17,8 Jahren, gab sich nicht geschlagen. Hier machte sich die Bundesliga – Erfahrung und Cleverness bemerkbar. In der 28. Minute stand es 31:33 doch die Isis kämpften sich zurück und erzielten 40 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 33:33. Nun tobte die Halle aber Leipzig behielt die Nerven, bekam seinerseits einen Sieben-Meter-Freiwurf zugesprochen und erzielte quasi mit dem Schlusspfiff den 33:34 Endstand.

Mit hängenden Köpfen und enttäuschten Blicken verließen die Spielerinnen aus Ismaning die eigene Halle. Als Fazit bleibt anzumerken, dass in dieser Spielklasse Fehler rigoros bestraft werden. Insbesondere im Angriff fehlte es an der Abstimmung und auch das Abwehrverhalten ist zu verbessern.

Artikel vom 04.10.2006
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