Wienerwald-Festival startet am 7. Oktober

München · Donauwelle an der Isar

Urvater des neuen Wiener Liedes: Roland Neuwirth.
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Urvater des neuen Wiener Liedes: Roland Neuwirth. Foto: VA

München · »Warum Wien?« fragt das Münchner Kulturreferat in einer neuen Veranstaltungsreihe zwischen Oktober und November. Die Münchner Musikszene speist sich seit vielen Jahrzehnten aus der Wiener Musikkultur. So hieß die Münchner Hymne »Solang der Alte Peter« eigentlich mal »Solang der Alte Steffel«, Couplets wie »Tröpflerbad« und »So a Gauner hot a Leben«, überhaupt die gesamte Volkssänger-Szene des 20. Jahrhunderts waren eine Blaupause der Wiener Brettlkultur.

Karl Valentin selbst leitete das Kabarett »Wien-München« ab 1915. Und heute? Die Münchner bereiten auf allerlei Weise das Couplet wieder auf, das Münchner Kabarett, die Volksmusik. Und schon wieder sind die Wiener da: Mit ihrer Wiener Welle sind sie wieder ein paar Schritte voraus: Wienerblues, Wiener RAPoesie, Chansons, Satire blühen neu auf. »Warum Wien?« startet am 7. Oktober, 20 Uhr, im Schlachthof, Zenettistraße 9, mit Roland Neuwirth und den Extremschrammeln. Karten gibt es unter Tel. 76 54 48. Alle weiteren Konzerte der Reihe finden im Karl-Valentin-Theater, Hofbräukeller, Innere Wiener Straße 19, statt. Beginn, jeweils 20.02, Einlass und Bewirtung ab 18 Uhr.

Am 14. November, geht es um Karl Valentin in Wien. Ein Abend mit dem Valentin-Karlstadt-Theater, dem Ärgsten Münchner Schrammelquarett, Michaela Dietl und Carl Ludwig Reichert; am 15. November kommen Thomas Hojsa, Helmut Emersberger und Agnes Palmisano mit dem traditionellen jungen Wienerlied. Am 16. November präsentieren Kollegium Kalksburg: Wahnsinn, Wein und Wehmut. Am 17. November heißt es Karl Valentin trifft: Des Ano, Elektronisch witziger Schrammelrap und Christian Qualtinger. Karten dafür gibt es im Valentin-Musäum, Tel. 0 89/. 38 10 28 10.

Artikel vom 02.10.2006
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