VdK-Vorsitzende in Oberschleißheim

Oberschleißheim · Kein Jugendwahn

VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher und Brigitte Scholle, Ortsvereinsvorsitzende. (v.r.)	 Foto: VA

VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher und Brigitte Scholle, Ortsvereinsvorsitzende. (v.r.) Foto: VA

Oberschleißheim · Vorige Woche fand eine Mitgliederversammlung des VdK zum Thema »Allgemeine Sozialpolitik« mit der neuen Landesvorsitzenden Ulrike Mascher statt. Ulrike Mascher ist die erste Frau an der Spitze des seit fast 60 Jahren bestehenden Verbandes und vertritt die Interessen von über 516.000 VdK-Mitgliedern in Bayern.

Zu kurz kommt nach Auffassung des Sozialverbands VdK Bayern und deren Vorsitzender Ulrike Mascher die Analyse der möglichen Reformvorhaben auf die betroffenen Bürger, insbesondere auf die Patienten, chronisch Kranke, Rentner, Menschen mit Behinderung und Langzeitarbeitslose.

»Nullrunden, höhere Lebenshaltungskosten, Praxisgebühr, Zuzahlung für Medikamente – Diese Themen beschäftigen die Menschen und sie haben Angst vor den Reformen«, sagte auch Brigitte Scholle die Vorsitzende des VdK Oberschleißheim. Ulrike Mascher, hält das deutsche Modell des Wohlfahrtsstaates allen Unkenrufen zum Trotz für leistungsfähig. Den Zuschauern riet sie: »Lassen Sie sich nicht durch Katastrophenszenarien schrecken«. Der demographische Wandel, Bevölkerungsrückgang und Alterung sorgen für Druck auf die Sozialsysteme, trotzdem könne eine umlagefinanzierte Rentenversicherung funktionieren, so Mascher.

Natürlich komme es darauf an, wie viele Menschen wirklich erwerbstätig sind und es sollte politisch gehandelt werden. »Diesen Jugendwahn wird man sich auf Dauer nicht leisten können. Ältere Arbeitnehmer müssen wieder eine Beschäftigung bekommen«, so Ulrike Mascher.

Artikel vom 26.09.2006
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