Drei Bayern unterwegs nach Indien

München - Der Weg ist das Ziel

Drei Bayern (li. Hubert Luible) in zwei bayerischen Autos,  irgendwo zwischen Pakistan und Afghanistan.	 Foto: Buch

Drei Bayern (li. Hubert Luible) in zwei bayerischen Autos, irgendwo zwischen Pakistan und Afghanistan. Foto: Buch

In einem Monat auf dem Landweg von Bayern nach Neu-Delhi, Indien – diesen persönlichen Traum hat Hubert Luible mit zwei Freunden vor drei Jahren verwirklicht. Über die 11.000 Kilometer lange Tour, standesgemäß in zwei BMW 725i – vor zig Jahren mal wahre Luxusschlitten, 2003 für jeweils 750 Euro erstanden – hat der 30-Jährige einen witzigen wie anschaulichen Reiseroman geschrieben.

„Fa(h)raway“ (16,80 Euro, im Buchhandel oder über www.fahraway.de) nimmt die Leser mit durch Gebiete, vor denen das Auswärtige Amt Reisende für gewöhnlich warnt. Das Münchner Samstagsblatt sprach mit dem Maxvorstädter, der in der Personalabteilung einer Fahrzeugfirma (nicht BMW) arbeitet.

Warum diese „Mission“: auf dem Landweg nach Indien?

Nach Touren durch die Sahara, Asien, Neuseeland, Afrika und Russland fühlten wir uns reif für diese Erfahrung. Wir wollten den Alltag in Ländern wie Afghanistan und Iran kennenlernen, von denen man in den Nachrichten überwiegend immer nur im Zusammenhang mit Krisen erfährt.

Wie haben die Einheimischen reagiert?

Abgesehen von ein paar schikanösen Grenzern waren die Menschen, denen wir begegnet sind, zu 95 Prozent sehr nett und überaus gastfreundlich – auch wenn sie die BMW stets für Mercedes gehalten und uns immer über den FC Bayern und Schalke ausgequetscht haben.

Worauf sollten Reisende, die einen ähnlichen Trip vorhaben, achten?

Sparen darf man auf gar keinen Fall an Dingen, die die Sicherheit betreffen: also Impfungen, Medikamente, Handy für den Notfall, gutes Werkzeug und vor allem ausgezeichnete Straßenkarten. Alles andere wie teure High-Tech-Ausrüstung ist Luxus und muss meiner Erfahrung nach nicht sein.

Dein ultimativer Reise-Tipp?

Wenn man einheimische Speisen zu sich nimmt, jeden Tag eine rohe Zwiebel auf Brot essen. Das verhindert jegliche Magen-Darm-Probleme, die man von solchen Reisen ganz gern mal mitnimmt.

Was ist als nächster Abenteuerurlaub geplant?

Die Reise fortsetzen: mit meinen Kumpels auf dem Landweg von Neu-Delhi nach Australien, auf indischen Enfield-Motorrädern. Von Michaela Schmid

Artikel vom 31.08.2006
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