Brauchen wir mehr Sicherheit in der Stadt?

München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Felix (21), Abiturient, „Ich bin grundsätzlich gegen mehr Staatskontrollen, gegen mehr Videoüberwachung oder die Anti-Terror-Datei, da sie die Freiheit der Menschen enorm einschränkt. Wir brauchen in München nicht noch mehr Überwachung.“

Johanna (19), Abiturientin, „Nein, wir brauchen in unserer Stadt nicht noch mehr Kontrolle. Die U-Bahnhöfe werden ja schon überwacht, ebenso viele öffentliche Plätze, und das rund um die Uhr. Ich hätte keine Lust, mich ständig überwacht zu fühlen, egal wo ich hingehe.“

Dave (27), Tontechniker, „Es wäre der Horror für mich, wenn überall Kameras wären und man auf Schritt und Tritt überwacht werden würde. Klar, alles soll der Sicherheit dienen, aber ich denke, wenn wirklich was passiert, kann man es so auch nicht verhindern.“

Norbert (51), Feinmechaniker, „Für nötig halte ich neue Sicherheitsmaßnahmen nicht. Bei uns wird nichts passieren. Warum sollte der Mensch an Freiheit verlieren, nur wegen ein paar Leuten, die Angst vor Anschlägen haben? Ich bin gespannt, wie das auf der Wiesn wird.“

Barbara (23), Studentin, „Momentan finde ich es in Ordnung, an einigen Plätzen sind Kameras und die üblichen Kontrollen werden durchgeführt. Mehr Überwachung könnte den Terror auch nicht verhindern, sie könnte nur der Aufklärung dienen.“

Marion (29), Lehrerin, „Sicherheit bedeutet: weniger Freiheit. Der Staat schürt bewusst Angst, um Maßnahmen durchzusetzen, die angeblich Sicherheit gewährleisten sollen. In Wirklichkeit schränken sie aber nur die Freiheit des Einzelnen ein.“

Artikel vom 24.08.2006
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