Europäische Nacht der Fledermäuse im Englischen Garten

Englischer Garten · Begegnung der anderen Art

Englischer Garten · Blutsauger, Vampire oder teuflische Dämonen – kaum ein anderes Tier hat für so viele blutrünstige Charaktere Modell gestanden wie die harmlose, kleine Fledermaus. Dass Fledermäuse in der Tat harmlos und zudem überaus interessante und schützenswerte Tiere sind, das zeigt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV) in der 10. Europäischen Fledermausnacht am 26. August.

Mit einem großen Fest im Englischen Garten am Natur- und Kulturtreff Rumford-Schlössl (nördlich des Chinesischen Turmes) feiern die Münchner nunmehr zum 6. Mal die Europäische Nacht der Fledermäuse. Dabei gibt es lustige Mitmach-Aktionen, Spiele und Spaß und viele Informationen, außerdem von 14 bis 18 Uhr selbstgebackene Kuchen und Kaffee.

Wer hätte gewusst, dass Fledermäuse eigentlich gar keine fliegenden Mäuse sind, sondern den Nagetieren einfach nur im Aussehen ähneln? Dass es davon weltweit mehr als 1000 verschiedene Arten gibt, von denen 23 bei uns heimisch sind? Dass Fledermäuse einen überaus großen Appetit haben und pro Nacht etwa 4.000 Mücken verspeisen können? Oder dass Fledermäuse auch in dunkelster Nacht auf die Jagd gehen können, da sie ihr Echoortungssystem auf Ultraschall-Basis perfekt durch die Nacht navigieren lässt? Und wer weiß schon, dass Fledermäuse zu den gefährdeten Arten Europas zählen? Am Abend geht es dann im Englischen Garten auf Fledermaus-Expedition. Mit Fledermaus-Detektoren werden dabei die Ultraschall-Rufe der Fledermäuse hörbar gemacht und die Nachtjäger können in der Dämmerung im Flug beobachtet werden. Sie beginnt um 19.15 Uhr und dauert etwa zwei Stunden. Treffpunkt ist an der Bushaltestelle Chinesischer Turm.

Artikel vom 23.08.2006
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