Spielratz e.V. zeigt sein pädagogisches Konzept

Englschalking · Japan zu Gast in Englschalking

Englschalking · Es macht klick, klick, klick – Blitzlichtgewitter an der Friedel-Eder-Schule im idyllischen Englschalking. Wie das? Am 16. August war eine japanische Delegation beim Projekt Stadtranderholung des Spielratz e.V. zu Gast. Rund 25 japanische Lehrer wollten sich auf ihrer Studienreise über die pädagogische Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland informieren.

»Wir freuen uns sehr, derart internationalen Besuch zu haben«, meint Georg Staudacher vom Spielratz e.V., »schließlich sind wir dieses Jahr zum ersten Mal in Englschalking.«

Rund 80 Kinder können sich drei Wochen lang auf dem Gelände an der Max-Pröbstel-Straße austoben. »Wir haben jeden Tag ein anderes Motto. Mal gehen wir schwimmen, spielen Theater, basteln Gipsmasken oder veranstalten Sportturniere«, berichtet Staudacher. Das besondere dabei: Auch Kinder mit Behinderungen können an dem Programm teilnehmen. »Integration wird bei uns groß geschrieben«, so einer der zwei hauptamtlichen Mitarbeiter des Vereins. Dieser Aspekt des Ferienprogramms verblüffte auch die japanischen Pädagogen sehr: »Bei uns gelingt es mittlerweile in den Schulen recht gut, behinderte Kinder in den Unterricht zu integrieren.

Aber im Freizeitbereich findet in Japan keine Integration statt«, berichtet Kumagai Toyoko. Außerdem sei sie von der Freiheit, die die Kinder hier haben, überrascht. In Japan gebe es keine richtigen Ferien: »Japanische Kinder müssen in den Ferien sehr viel für die Schule tun, da bleibt keine Zeit für derartige Freizeitaktivitäten.« Dennoch zeigte sie sich begeistert von dem Ansatz bei Spielratz e.V.: »Ich finde es toll, wie die deutschen Kinder ihre Ferien verbringen!« ak

Artikel vom 23.08.2006
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