So vermeidet man, dass die Biotonne im Sommer stinkt

Au · Keine Lust auf Mülltrennung

Au · Die Abfallberatung des Landratsamtes am Mariahilfplatz 17 gibt Tipps zum Umgang mit der Biotonne in den Sommermonaten. Das kann man tun, um die Geruchsbelästigungen zu minimieren: Empfehlenswert ist, die Biotonne vor dem Befüllen mit Zeitungspapier auszulegen. Das Papier saugt Feuchtigkeit auf und bindet Gerüche. Außerdem bleibt die Tonne sauber.

Zwar gehört Papier prinzipiell in die Altpapiersammlung, in kleinen Mengen kann es jedoch für die Biotonne verwendet werden, da es im Landkreis München problemlos und mit Energiegewinn vergoren werden kann. Möglich wäre auch, die ganze Biotonne mit einem großen Paiersack auszukleiden.

Außerdem gilt: Je feuchter das Material, desto intensiver die Gerüche. Deshalb sollte man feuchte organische Abfälle, z.B. Kaffee- und Teefilter, gut abtropfen lassen bevor man sie ins Vorsortiergefäß bzw. in die Biotonne wirft. Flüssigkeiten gehören überhaupt nicht in die Biotonne. Um Feuchtigkeit zu binden, können Bioabfälle in Papiertüten, Zeitungspapier oder Küchenkrepp eingewickelt werden.

Tipp: Wer Papiertüten von Obst, Gemüse oder Backwaren aufhebt, kann diese verwenden und braucht nicht Geld für die im Handel erhältlichen Biomülltüten ausgeben.

Außerdem sollte die Biotonne locker mit dem Bioabfall gefüllt werden. Wird der Inhalt zu sehr zusammengepresst, gelangt zu wenig Sauerstoff ans Material. Der Gärungsprozess und damit die Geruchsentwicklung werden beschleunigt. Die Biotonne sollte also nicht bis zum Rand gefüllt werden – wenn ein bis zwei Hand breit unter dem Tonnenrand frei bleiben, kann die Luft besser zirkulieren.

Günstig ist es des Weiteren, wenn die Biotonne an einem schattigen oder halbschattigen Platz steht. Um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, sollte die Tonne auch regelmäßig gereinigt werden – am besten mit Regenwasser und möglichst ohne Reinigungsmittel.

Wer diese Tipps beherzigt, dürfte im Sommer mit der Biotonne kaum größere Probleme haben.

Artikel vom 15.08.2006
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