Hickhack beendet: Richtfest am Mensa-Anbau des Garchinger Gymnasiums

Garching · Ende gut, alles gut

Halbzeit beim Garchinger Eilbau: Nach nur wenigen Wochen perfekter Arbeit konnte Markus Plank auf dem Gymnasiumsanbau den traditionellen Richtspruch vortragen. Foto: ba

Halbzeit beim Garchinger Eilbau: Nach nur wenigen Wochen perfekter Arbeit konnte Markus Plank auf dem Gymnasiumsanbau den traditionellen Richtspruch vortragen. Foto: ba

Garching · Es war ein langer Weg bis hin zu dieser halbfertigen Baustelle. Als Garchings Bürgermeister Manfred Solbrig und Vertreter der beteiligten Firmen vergangene Woche das Richtfest für die künftige Mittagsversorgung am Werner-Heisenberg-Gymnasium feierten, hatte man die großen Probleme im Vorfeld des Rekord-Rohbaus noch lange nicht vergessen.

Seit Jahren müht man sich und zwischenzeitlich stand der Mensa-Anbau sogar auf der Kippe, doch nach einem Architektenwechsel ging plötzlich alles ganz schnell.

Die Kosten für die Küche mit den beiden jeweils knapp 200 Quadratmeter großen Essenssälen waren explodiert und begannen das Projekt zu gefährden. Als Anfang dieses Jahres Architekt Markus Heilmaier das Projekt übertragen wurde, kam der Stein schnell ins Rollen. Der Planer, mit dem die Stadt Garching schon bei der Sanierung der Hochbrücker Schule gute Erfahrungen gemacht hatte, stieg um auf eine Fertigbauweise.

Das Projekt wurde durch einige Veränderungen um über 200.000 Euro günstiger »bei gleich bleibender Qualität«, wie Solbrig betont. Letztlich belaufen sich die Kosten nun auf 2,2 Millionen Euro und rund 1,45 Millionen davon übernimmt der Freistaat Bayern.

Schon zum Richtfest am fertiggestellten Rohbau war man stolz, dass in Garching etwas richtig Gutes geschaffen wird. Heilmaier verwies stolz auf »unzerstörbare Betonwände« und in den Speisesälen werden allerlei besondere Extras eingebaut. So gibt es zwei ganztägig benutzbare Wasserspender mit Sprudelwasser, die dem Planer besonders gefallen, »damit die Kinder von der Limo- und Colatrinkerei wegkommen.« Zudem bekommt einer der Räume eine Medienwand mit Beamer, sozusagen die kleine Arena des Gymnasiums. Hier sind durchaus auch andere Veranstaltungen denkbar.

Garchings Bürgermeister Manfred Solbrig betrachtete sehr zufrieden, wie der Rohbau in wenigen Wochen Bauzeit entstanden war. »Da ist Zug dahinter«, sagte er und lobte den Architekten, der die Maßnahme nach den Einsparungen perfekt vorangetrieben habe. Dessen Vorgänger wollte er keine Vorwürfe machen: »Wenn man eine Idee hat, dann geht man von dieser halt nicht so gerne weg.«

Aber die Baustelle, der ein über zweijähriges Hin und Her bei der Planung vorausging, war nicht der passende Ort für kritische Töne. Ende gut, alles gut.

Artikel vom 14.08.2006
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