Mini München hat am Dienstag die Pforten geöffnet

Mini München · »Original-Ude« zum Anfassen

Die Reporter des Lokalblattes Mimüz bombardieren den »Original-Ude« mit Fragen.	 Foto: mh

Die Reporter des Lokalblattes Mimüz bombardieren den »Original-Ude« mit Fragen. Foto: mh

Mini München · Die Augen des kleinen Mini München-Reporters leuchten: »Bist Du der Original-Ude?« Ja, er ist es tatsächlich – Oberbürgermeister Christian Ude, zum Anfassen, Händeschütteln und Fragen-beantworten. Am Dienstagmittag öffneten die Tore zur Spielstadt Mini München – und auch der große Stadtchef ist gekommen, um den kleinen Münchnern, den Minis, alles Gute für die kommenden drei Wochen zu wünschen.

Bis zum Samstag, 19. August, bauen, arbeiten und leben täglich bis zu 2.000 Münchner Kinder und Jugendliche in ihrer eigenen Stadt. In Mini München, das im ehemaligen Olympia-Radstadion Platz gefunden hat.

Zur Eröffnung stellt der Original-Ude erst einmal klar, wieso so viele Münchner zwischen 7 und 15 Jahren bei der Spielstadt mitmachen: »Weil es Spaß macht. Es heißt zwar immer, Ziel sei, dass man sich früh in die Erwachsenenwelt fügt, aber darum geht es nicht. Es geht um die Freude am Spielen«, ist er überzeugt.

Und noch etwas betont Münchens Stadtvater bei der Eröffnung der 13. Spielstadt: »Es gibt 200 Spielstädte weltweit, etwa in Japan und in Österreich, aber ich finde es nicht gut, dass es bereits zwei kommerzielle gibt.« Der Sinn einer Spielstadt gehe verloren, wenn mit dem Kinderspiel Geschäfte gemacht werden, kritisiert er. Ganz anders Mini München: Komplett kostenlos können hier alle Kinder täglich von 11 bis 18 Uhr ihre Ferien verbringen, betreut von über 100 Jugendleitern und unterstützt von zahlreichen Privatpersonen und Firmen.

Der Baumarkt Hornbach etwa hat Mini München 10.000 Euro gespendet – und die Spielstadt kaufte vom Kleber über Holzlatten bis zu Farbeimern alles ein, was Mini Münchner so brauchen. Und die Münchner Wochenanzeiger – dessen Titel Sie in Händen halten – und das Münchner Samstagsblatt unterstützt die Redaktion des Lokalblatts Mimüz mit neuesten Macintosh-Computern und mehreren »originalen« Journalisten, die dem Nachwuchs bei ihrer Arbeit helfen.

»Tolles neues Zuhause« – so lautet am ersten Tag das Urteil des Mini Münchners Daniel Pollinger. Der 16-jährige Schüler des Willi-Graf-Gymnasiums war vor zwei Jahren der »originale« Oberbürgermeister von Mini München, doch der Spieltrieb hat ihn nicht losgelassen: Eine Stunde nach der Eröffnung »musste« er gleich die erste Demo für mehr Mimüs – so heißt die Währung in der Spielstadt - »schlichten«.

»Ich bin ja eigentlich schon zu alt für Mini München«, sagt er dabei lachend. »Aber es ist einfach lustig und schön.«

Artikel vom 02.08.2006
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