Taxifahrer bedroht: Haftbefehl für Österreicher

Zentrum · Kritik an Fahrstil: Waffe gezückt

Zentrum · Mit einer Pistole bedroht wurde ein Taxifahrer von einem 38-jährigen Österreicher. Am Dienstagabend, 25. Juli, war der 43-jährige Taxifahrer auf der Ludwigstraße unterwegs. Dort fiel ihm wegen überhöhter Geschwindigkeit und abrupten Bremsens ein Fahrzeug mit österreichischem Kennzeichen auf. An einer roten Ampel stieg der Taxifahrer aus und wollte den Fahrer zur Rede stellen.

Der Fahrer des österreichischen Pkw hatte plötzlich eine Pistole in der Hand, richtete sie auf den 43-Jährigen und forderte ihn auf, zu verschwinden. Erschrocken zog sich der Taxifahrer zurück und fuhr dem österreichischen Fahrzeug hinterher.

Der Fahrer versuchte nun offensichtlich zu entkommen, u.a. auch indem er entgegen einer Einbahnstraße fuhr. Der Taxifahrer, der inzwischen die Polizei verständigt hatte, beobachtete noch, wie der Mann mit seinem Fahrzeug kurz an einer Garageneinfahrt anhielt, bevor er von Polizeibeamten in der Amalien-/Schellingstraße gestoppt werden konnte. Obwohl der 38-jährige Österreicher angab, keine Waffe zu haben, fanden die Beamten doch die verwendete Pistole.

In seiner Vernehmung gab der 38-Jährige an, der in Australien lebt und in München zu Besuch ist, sich von dem Taxifahrer bedroht gefühlt zu haben.

Die verwendete Waffe hat der Österreicher illegal erworben. Gegen ihn erging Haftbefehl.

Artikel vom 01.08.2006
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