Schwabinger Gymnasiasten beim EU-Jugendparlament

Schwabing · Debattieren wie die Politprofis

Schwabing · Bei der Nationalen Sitzung des Europäischen Jugendparlaments (EYP) in Berlin vor kurzem mischten auch acht Schüler des Maximiliansgymnasiums in der Karl-Theodor-Straße 9 mit.

Christine Maaß, Bernhard von Clemm, Patrick Möckesch und Florian Forster aus der K12, Andreas Wiese und Malte Symann aus der K11 sowie Laura Hegedüs und Constanze Petery aus der 10. Klasse hatten bereits Anfang des Jahres eine Resolution verfasst zu der anspruchsvollen Frage: »Wie kann die EU den gordischen Knoten seiner demokratischen Defizite lösen angesichts des möglichen Fehlens eines demokratischen Konzepts?«. Die Antwort darauf hat ihnen die Einladung nach Berlin beschert (wir berichteten).

Für die Sitzung in Berlin mussten sie aber eine neue Resolution formulieren. Als »Komitee für Menschenrechte und Sicherheit« befassten sie sich damit, welche Maßnahmen in Zeiten des Terrorismus unter Berücksichtigung moralischer Verpflichtungen (Folter, nukleare Waffen, u.a.) ergriffen werden können, um einen effektiven Schutz der europäischen Bevölkerung vor terroristischen Angriffen herzustellen.

Der Text der Schwabinger bildete zusammen mit denen weiterer elf Schüler-Delegationen den Diskussionsstoff für die Berliner Parlamentsdebatte, dem zweiten Abschnitt der Konferenz. Die ersten drei Tage der Konferenz war »Comiteework« angesagt: In kleineren Gruppen mit je einem Vertreter jeder Schule, wurden Fragen der Integrationspolitik diskutiert, die dann in einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft vorgestellt und erörtert wurden.

»Dies war meiner Meinung nach einer der Höhepunkte dieser Tage«, sagt Andreas Wiese. Aber »die Parlamentsdebatte war das Kernstück und gleichzeitig der absolute Höhepunkt der Sitzung des Europäischen Jugendparlaments«, führt er weiter aus. Im Plenarsaal des »echten« Berliner Landtags, galt es, Reden zu halten und sich an Diskussionen zu beteiligen, die eigenen Resolutionen zu verteidigen und die der anderen anzugreifen – und das alles auf Englisch oder Französisch. Es wurde diskutiert, bis schließlich zwei Teams für die anstehenden internationalen Sitzungen ausgewählt wurden.

»Wir waren es leider nicht«, zieht Wiese sein Resümee »aber eine solche Parlamentssitzung mitzuerleben war ein sehr interessantes und auch eindrucksvolles Erlebnis.« Angela Boschert

Artikel vom 26.07.2006
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