Werkbundsiedlung Wiesenfeld

Schwabing · Wieviel Dinge braucht der Mensch?

Entwurf des japanischen Architekten Kazunari Sakamoto für die Werkbundsiedlung Wiesenfeld. 	Foto: VA

Entwurf des japanischen Architekten Kazunari Sakamoto für die Werkbundsiedlung Wiesenfeld. Foto: VA

Schwabing · Auf dem Gelände der Schwabinger Luitpold-Kaserne entsteht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Werkbund Bayern und der Landeshauptstadt München die Werkbundsiedlung Wiesenfeld, die Maßstäbe für modernes Wohnen in der Stadt setzen soll.

Die Planung für die Werkbundsiedlung Wiesenfeld schreitet zügig voran: diese Woche starten die »Testentwürfe« für die Werkbundsiedlung. Die 12 Preisträgerteams aus dem Wettbewerb sollen dabei für einen exemplarischen Teilbereich der Werkbundsiedlung die drei prinzipiellen Gebäudetypen (IV-, VIII- und XI-geschossiges Haus) entwerfen, die der japanische Architekt Kazunari Sakamoto in seinem Städtebaukonzept für die Werkbundsiedlung vorgesehen hat. Parallel sollen auch Vorschläge zur Freianlagenplanung eingereicht werden.

Ende September wird der Gestaltungs- und Projektbeirat über die Entwürfe beraten. Auf Basis der Ergebnisse der Testentwürfe wird das Planungsreferat zusammen mit Prof. Sakamoto den Städtebau für die gesamte Werkbundsiedlung ausarbeiten. Dabei werden dann auch Fragen wie die exakte Lage der Kindertagesstätte oder des studentischen Wohnens geklärt. Die Ergebnisse der Testentwürfe sollen im Oktober veröffentlicht werden. Grundsteinlegung soll im Frühjahr 2007 sein. Am 28. Juli, 16.30 bis ca. 18.30 Uhr, geht es bei einer Diskussion in der Seidlvilla 1b, um den Grundriss, um den Gebrauch des Raumes, und die Frage: Wieviele Dinge braucht der Mensch?

Auf der Suche nach Wohnkonzeptionen mit Modellcharakter möchte der Werkbund diese Aspekte anhand des Sakamoto-Projektes diskutieren. János Kárász, Architekt und Soziologe aus Wien, spricht über »Erdgeschoss, Möglichkeiten und Perspektiven«. »Jenseits des Raumprogramms« lautet das Thema von Urs Primas, Architekt aus Zürich.

Im Anschluss folgt eine Podiumsdiskussion mit dem Architekturprofessor Peter Ebner und weiteren Gästen.

Artikel vom 25.07.2006
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