Kommt jetzt ein Naturbad statt des ersehnten Badeweihers?

Hallbergmoos · Der neue alte Traum vom kühlen Nass

Hallbergmoos · Ist es die goldene Lösung oder nur ein Sturm im Wasserglas. Nach der jüngsten Untersuchung mit dem niederschmetternden Ergebnis, dass ein Badeweiher kaum realisierbar ist, stellte die SPD jetzt als neue Idee ein Naturbad vor zur Erfüllung des Hallbergmooser Badetraumes.

Bei einem Infoabend erklärte Vierkirchens Bürgermeister Heinz Eichinger das Projekt. Seit zweieinhalb Jahren betreibt die Gemeinde im Landkreis Dachau sehr erfolgreich ein Naturbad, bei dem das Wasser der Badefläche nebenan in einem Biotop wieder aufbereitet wird. Nur rund 400.000 Euro hatte das Projekt gekostet, allerdings konnte der Bürgermeister auf besonders fleißige Bürger (»Jeder hat sich eingebracht«) verweisen.

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Interessant war, dass zu der Info-Veranstaltung mit dem zweiten Bürgermeister Karl-Heinz Zenker, Umweltreferent Georg Schu und Vereinsreferent Werner Groth auch ein prominentes Trio der Freien Wähler zu Gast war. Die Vertreter aus dem anderen politischen Lager, das so gut wie nie mit der SPD einer Meinung ist, sahen in der Vorstellung auch ihre Idee. Schließlich stellte Schu dem Gemeinderat im Jahr 2002 bereits die Variante Naturbad vor.

An dem Abend sah alles nach einem gangbaren Weg aus, auch wenn Hallbergmoos mit deutlich höheren Kosten als 400.000 Euro rechnen müsste. Bürgermeister Klaus Stallmeister hält die ganze Debatte für einen Sturm im Wasserglas. Seiner Ansicht nach ist ein Naturbad in Hallbergmoos nicht umsetzbar.

»Man vergleicht Äpfel mit Birnen, wenn man zeigt, dass etwas wo anders funktioniert.« Weil aber die Diskussion um ein Naturbad 2002 nach Schus Vorstellung nur vertragt wurde, wird das Thema im Gemeinderat noch einmal diskutiert werden.

Artikel vom 19.07.2006
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