Neue Kunstinstallation beim Lenbachhaus

Brummen in der Maxvorstadt

Maxvorstadt · Benjamin Bergmann, einer der aktivsten und erfolgreichsten jungen Künstler in München und bekannt für seine spektakulären Großskulpturen, hat für den Museumsplatz bei den Propyläen eine zweiteilige Arbeit konzipiert.

Auf der südlichen Platzseite, die mit dem Eingang zur U-Bahnstation Königsplatz einen architektonisch wesentlich urbaneren Charakter hat als die mit einem kleinen Skulpturenpark umgebene Nordhälfte in unmittelbarer Nähe des Lenbachhauses, hat er einen überdimensionalen Trichterlautsprecher installiert, der von einer rohgezimmerten Holzkonstruktion getragen wird.

Auf der Außenseite des Trichters wurden Neonröhren angebracht, die durch die Außenwand der Holzkonstruktion durch seinen und die Arbeit nachts zu einem riesigen Leuchtkörper machen. Das Innere des Megaphons ist betretbar und mit einer orangeroten Signalfarbe lackiert. Der Betretende erscheint tief in das reflektierende Rot getaucht. Zu jeder vollen Stunde sendet das Megaphon einen sehr tiefen, brummenden Basston aus, der zwar nicht laut, aber physisch spürbar ist.

Auf der südlichen Platzseite entlang der Baumreihe steht eine überlange Bank, die den Passanten die Gelegenheit gibt, innezuhalten und den Ton des Megaphons akustisch und physisch wahrzunehmen. Gelegenheit dazu ist bis Oktober.

Artikel vom 12.07.2006
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