50 Jahre Sport, Spiel und Spaß: großes Jubiläums-Fest des FC Schwabing

Schwabing · »Weltmeister im Feiern«

Nach den Anfängen in den 50er Jahren am Flughafen Oberwiesenfeld, heute Olympiapark, hat der FC nun seine Heimat an der Guerickestraße. Fotos: Verein

Nach den Anfängen in den 50er Jahren am Flughafen Oberwiesenfeld, heute Olympiapark, hat der FC nun seine Heimat an der Guerickestraße. Fotos: Verein

Schwabing · Mit einem großen Fest feiert der FC Schwabing am kommenden Wochenende sein 50-jähriges Bestehen. Highlight ist samstags ein Spiel einer Prominentenelf gegen die 1. Herren des FC Schwabing zugunsten kranker und benachteiligter Kinder.

Die Promis, darunter Bruno Jonas, Alfons Schuhbeck, die »München 7«-Polizisten Winfried Frey und Markus Baumeister, Thomas Miller, Ex-Profi von 1860, und Rudi Böck, Ex-Profi von Bayern, gehen auch vor Ort beim Publikum sammeln. Ein weiterer Höhepunkt dürfte auch das Jugendfußball-Turnier sein, an dem viele namhafte Vereine wie der FC Bayern oder TSV 1860 München teilnehmen.

Für Unterhaltung sorgen auch die Vize-Europameister im Showtanz, die »Glory Dance Revolution«.

Los geht’s am Freitag, 14. Juli, ab 17 Uhr, mit dem Turnier der A- und C-Senioren. Samstag, 15. Juli, startet ab 9 Uhr das Jugendfußball-Turnier, der 5. Sommer-Cup der Junioren. Ab 15.30 Uhr tritt der FC Schwabing I gegen die Promi-Auswahl FC Sternstunden an. Am Sonntag, 16. Juli, geht ab 9 Uhr das Jugendfußball-Turnier weiter und das Turnier der 1. Herrenmannschaften startet. Zu feiern versteht man beim FC Schwabing – aus Tradition. »Aus rein geselligen Gründen«, wegen des damals mageren Freizeitangebots, entstand der Verein 1956, erzählt Uli Heister vom Vorstand. Unter den sieben Gründungsmitgliedern war übrigens kein einziger Fußballer. Die Kicker kamen erst später.

Gut 100 Mitglieder hatte der Verein anfangs, heute sind es 500. Dabei war beim FC schon immer mehr geboten als nur Sport. »Mit dem Volksschaupieler Rudi Scheibengraber (gestorben 1990), der 1970 auch den »Verein gegen betrügerisches Einschenken« gründete, hielt in den 60er Jahren die Kunst Einzug: mit Prinzenpaar, Faschingsbällen, Theatergruppe«, sagt Heister. Heute spielt neben Volleyball und Stockschießen der Fußball die Hauptrolle. Besonders stolz ist der Verein auf seine Jugendabteilung mit 13 Mannschaften in allen Altersklassen. Damit will der FC in Zukunft was reißen. Denn bisher hat es in den 50 Jahren nicht zum großen Wurf gereicht, weshalb es, so Heister, über den FC heiße: »Weltmeister im Feiern, Kreisklasse im Spiel«.

Trainiert wird unter den Hochhaustürmen, eine Art Wahrzeichen des Vereins. Dabei fristete der FCS lange ein Nomadendasein. Gut 30 Jahre war er nur dem Namen nach ein Schwabinger Verein. Mit dem Bau der Olympia-Anlagen musste er 1969 die erste Station Oberwiesenfeld verlassen. Nach einem Intermezzo im Harthof fand er in den achtziger Jahren seine Heimat in der Guerickestraße. Das wird auch so bleiben: 2007 kommt die langersehnte Großinstandsetzung der Bezirkssportanlage. »Wir sind auf dem besten Weg«, findet Heister, »ein Stadtteilverein zu werden.« M. Schmid

Artikel vom 11.07.2006
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