…zum Unfall der Kerosinpipeline

Kirchheim · Frage und Antwort

Kirchheim · Im November 2005 ereignete sich während Bauarbeiten ein Unfall an der Kerosinpipeline, die von Feldkirchen zum Münchner Flughafen führt. Wie die Sanierungsmaßnahmen des Kirchheimer Flurs vorangehen, wollten die Kirchheimer Grünen klären. Staatsminister Werner Schnappauf stand ihnen Rede und Antwort.

Dabei kam heraus, dass an insgesamt 13 Sanierungsbrunnen und fünf Grundwassermessstellen das Wasser auf Verunreinigungen untersucht wurde. Es wurden bis zu 720 Milligramm pro Liter an Kohlenwasserstoffen und bis zu 47 Milligramm pro Liter aromatische Kohlenwasserstoffe gemessen.

Bei dem Unfall wurde ein großes Areal verunreinigt – ungefähr 90 bis 100 Meter in der Längenausdehnung und 20 bis 30 Meter in der Breitenausdehnung. Um das Wasser zu reinigen wird seit 2005 das Grundwasser im Schadensbereich abgesenkt, um das Kerosin in dem so erzeugten Absenktrichter ortsfest zu halten. In den Brunnen mit aufschwimmender Kerosinphase sind Skimmeranlagen installiert worden, mit deren Hilfe das auf dem Grundwasser aufschwimmende Kerosin ausgetragen wird. Diese bleiben auch bis auf Weiteres in Betrieb.

Wie viel Kerosin ins Grundwasser gelangt ist, kann allerdings nicht genau gesagt werden, da die Bilanzierung lediglich aus der Menge des zurückgewonnenen Kerosins gewonnen wird. Bis Anfang April 2006 wurde eine Menge von ungefähr 47 Kubikmetern aus dem Grundwasser zurückgewonnen.

Ein Ende der Sanierung ist derzeit noch nicht abzusehen, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass einzelne Schadensbereiche wegen ihrer Lage unter, oder im Böschungsgebiet der Staatsstraße, nicht, oder nur schwer, zugänglich sind.

Artikel vom 05.07.2006
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