Streit im Rausch endet tödlich

Freimann · Ins Messer gefallen

Freimann · Am Sonntag, 2. Juli, rief ein 51-jähriger Deutscher gegen 20 Uhr von einer Tankstelle aus die Polizei. Telefonisch teilte er mit, in seiner Wohnung in Freimann würde eine tote Person liegen und er habe mit dem Ableben zu tun.

Als Beamte der Polizeiinspektion 14 kurze Zeit später am Tatort eintrafen, fanden sie die Leiche eines 35-jährigen Slowaken vor, der nach ersten Erkenntnissen erstochen worden war. Der 51-Jährige wurde sofort festgenommen.

Bei ersten Vernehmungen durch die Münchner Mordkommission gab er an, dass er das Opfer vor einem Monat bei sich aufgenommen habe. Es kam aber immer wieder zu Streitigkeiten, da dieser ständig betrunken war und nicht zur gemeinsamen Haushaltsführung beigetragen habe.

Deswegen habe der 51-Jährige seinem Mitbewohner eröffnet, dass er die Wohnung zu verlassen habe. Darüber sei es nun zum Streit gekommen, in dessen Verlauf der Slowake »in seinen Hirschfänger gefallen sein müsse«. Der Täter selbst habe sich dann aber erst mal schlafen gelegt und sei erst am Sonntagnachmittag wieder aufgewacht. Schließlich habe er sich dann am Abend entschlossen, die Polizei zu verständigen, um den Vorfall zu melden.

Die Einlassungen des Beschuldigten wurden von den ermittelnden Kriminalbeamten mit den Spuren am Tatort verglichen. Bei der Obduktion der Leiche wurde ein 20 cm tiefer Stichkanal festgestellt. Dieser führt direkt zum Herzen, welches vollständig durchbohrt worden war.

Artikel vom 05.07.2006
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