Erster »Tag der Laien- und Hobbymusik« am Marienhof

Zentrum · Von Jazz bis Alphorn-Echo

Das Alphorn fühlt sich auch heimisch auf dem Fröttmaninger Berg: G. Herold und W. Wimmer. Foto: Privat

Das Alphorn fühlt sich auch heimisch auf dem Fröttmaninger Berg: G. Herold und W. Wimmer. Foto: Privat

Zentrum · Am Sonntag, 2. Juli, findet in München erstmals ein Tag der Laien- und Hobbymusik statt. Auf der Bühne im City Info Center des Marienhofes (gleich hinter dem Marienplatz), treten von 14 bis 20 Uhr Musiker der verschiedensten Stilrichtungen auf. Der Eintritt ist frei. Die Idee stammt von den Stadträten Ingrid Anker, Haimo Liebich und Sven Thannheiser. Ab 2007 soll das alle zwei Jahre im Gasteig stattfinden.

Bei der Premiere reicht die Bandbreite von Klassik über Jazz bis zu Volksmusik, von Osteuropa über Frankreich bis Asien. Mit von der Partie sind auch die Alphornbläser von »Holareidulijö«: Walter Wimmer, Jorgo Grebenikow und Gerhard Herold, wollen auch die Theatinerstraße beschallen. Wir sprachen mit dem Maxvorstädter über sein ungewöhnliches Hobby.

Herr Herold, wie kamen Sie auf das Alphorn?

Ich spielte Trompete im Münchner Fanfarenzug. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung habe ich mir zum 40. Geburtstag ein Alphorn geschenkt. 1995 habe ich mit Walter Wimmer »Holareidulijö« gegründet. Wir spielen bei Stadtfesten oder Geburtstagen. Doch am besten klingt's in der freien Natur, wenn's ganz still ist und das lange Echo ertönt: in den Bergen, am Waldrand oder bei der Bavaria.«

Wo haben Sie das Alphornspielen gelernt?

Wir sind Autodidakten und spielen unsere eigenen Melodien.

Wo üben Sie denn, das Alphorn ist ja, je nach Landschaft, bis zu 15 Kilometer weit zu hören?

In Feldmoching oder am Wochenende in einer Schule.

Was fasziniert Sie am Alphorn?

Das Alphorn ist Natur pur. Das Holz sorgt für einen sehr warmen Klang, die Schwingung des Holzes trägt sehr weit, kann sogar zur physiologischen Behandlung bei Mucoviscidose-Kindern eingesetzt werden. Achtzig Prozent der Leute finden den Klang jedenfalls toll. Die dankbarsten Zuhörer sind aber Ziegen, Kühe oder Rehe; die fragen nicht dazwischen, sondern genießen das »Woodphone« einfach nur. Michaela Schmid

Artikel vom 28.06.2006
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