Theater über »Kannibalen«

Zentrum · Motiv Einsamkeit

Monster oder Popstar? Das Teamtheater auf den Spuren des »Kannibalen«.	 Foto: VA

Monster oder Popstar? Das Teamtheater auf den Spuren des »Kannibalen«. Foto: VA

Zentrum · »... und unseren kranken Nachbarn auch«, die Geschichte eines Kannibalen zeigt das Teamtheater Tankstelle am 21./ 23. und 24. Juni, jeweils um 20 Uhr. Der Fall des so genannten »Kannibalen von Rothenburg« sorgte im März 2001 wochenlang für Aufsehen.

Als »Franky« suchte der Computertechniker Armin Meiwes im Internet nach »normal gebauten 18- bis 30-jährigen Männern für reale Schlachtung und Verspeisung«. Er wurde fündig, schlachtete, verspeiste.

Armin Meiwes wurde wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren verurteilt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt wird in diesem Jahr in Revision gehen. Das Stück handelt nicht in erster Linie von Kannibalismus, sondern von Liebe und Einsamkeit.

Was ist das für ein Mensch, dieser freundlich lächelnde Armin Meiwes. Von Medien als Popstar und Monster gleichermaßen inszeniert. Wie kann man eine solche Tat begehen? Was sind die Motive? Und wie weit sind sie von jedem von uns entfernt?

Das untersuchen die Schauspieler Michael Gabel und Regissseur Sascha Schmidt, der mit seinem Theaterdebüt »Hannelore Kohl – ein Leben im Schatten« 2004 bundesweit für Beachtung sorgte.

Artikel vom 21.06.2006
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