Halbzeit in Ausstellung »Macunaima besucht Bayern«

Lehel · Bayern und Brasilien

Lehel · Brasilien hat mehr zu bieten als Copacabana, Carneval und Caipirinha. Davon kann man sich derzeit im Staatlichen Museum für Völkerkunde in der Maximiianstraße 42 überzeugen. Dort haben sich vier zeitgenössische Künstler aus Brasilien Gedanken gemacht darüber, was Brasilien und Bayern verbinden könnte.

Ein Filmer, ein Fotograf, ein Bildhauer und ein Maler waren drei Monate eingeladen in der Villa Waldberta, dem internationalen Künstlerhaus der Stadt München in Feldafing. Sie kamen aus völlig unterschiedlichen Ecken ihres riesigen Landes und kannten sich vorher nicht, lernten sich also erst in Deutschland kennen und schätzen. Sie haben sich intensiv damit auseinander gesetzt, wie sie ihr Gastland Bayern sehen und was das mit ihrer Heimat Brasilien zu tun hat.

Jeder der vier Künstler hat seine ganz eigene Sichtweise kreativ umgesetzt in der ihm je spezifischen Kunstsparte: der Bildhauer und Musiker Valmon etwa mit seinen Skulpturen aus Recycling-Material und Fundstücken vom Starnberger See hat König Ludwig und den »Pennyman« (aus einer Penny-Tragetüte) vereinigt, der Filmer Rodrigo Savastano vergleicht einen brasilianischen Wallfahrtsort und die dortigen frommen Rituale mit dem niederbayerischen Altötting oder der Naturfotograf Daniel de Granville hat die »wilden Seiten« in der Großstadt gesucht und gefunden.

Die Finissage mit brasilianischem Essen und Getränken, Musik und Kulturprogramm (inklusive Verkauf der Kunstwerke) findet am Samstag, 24. Juni, von 17 bis 22 Uhr, im Foyer des Völkerkundemuseums statt.

Die Schau ist noch bis Sonntag, 25. Juni, täglich (außer Montag) von 9.30 bis 17.15 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt in diese Sonderausstellung kostet 1 Euro, für Schüler bis 15 Jahre Eintritt frei.

Artikel vom 20.06.2006
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