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radioKultur in der Monacensia
Bogenhausen · Hörprobe
Hugo Hartung. Foto: Monacensia
Bogenhausen · Am Dienstag, 20. Juni, findet um 20 Uhr in der Monacensia, Maria-Theresia-Straße 23, eine Hörprobe und ein Werkstattgespräch mit der Autorin Susi Piroué und dem Redakteur Ulrich Kenner statt.
Als der blutjunge Thüringer Hugo Hartung 1923 zum Studium nach München kam, hatte er die Ungarnreise zu Piroschka schon hinter sich. Es dauerte dann fast ein Vierteljahrhundert, bis das Mädchen aus der Puszta ein Millionenpublikum begeisterte.
Zunächst einmal schrieb HH für den »Simplicissimus« und die »Jugend«, vor allem aber für den Bayerischen Rundfunk, der 1936 seinen ersten großen Hörspielerfolg produzierte und sendete – »Das leichte Glück«, fast eine »Nicht-geküsst-Piroschka«-Geschichte. Doch war dies schon das vorläufige Ende des Erfolgs. Schreibverbot, wirtschaftliche Not vertrieben Hartung aus München an Theater in vielen Städten Deutschlands.
Erst 1961 kehrte er als nunmehr erfolgreicher, auch dank Piroschka und der »Wunderkinder« bekannter freier Schriftsteller zurück. Der BR hatte schon 1951 mit großem Erfolg und einer exquisiten Besetzung das Hörspiel von Piroschka unter der Regie von Kurt Wilhelm produziert, der Film entstand dann 1955 in Geiselgasteig.
Susi Pirouè, die Tochter Hugo Hartungs, zeichnet in dem Hörbild »Ich denke oft an Hugo Hartung« mit Hilfe von Interviews und Original-Tondokumenten die Geschichte der wechselvollen Münchner Jahre ihres Vaters nach.
Eintritt: 5 Euro, Karten an der Abendkasse.
Artikel vom 13.06.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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