»Giganten« – ein Volkssportabend im Volkstheater

Maxvorstadt/Bogenhausen · Über Glanz und Dummheit

Wenn Schriftsteller in den Ring steigen – kommt gern mal Weltliteratur heraus.	Foto: Fotoarchiv 
	Sebastian Winkler

Wenn Schriftsteller in den Ring steigen – kommt gern mal Weltliteratur heraus. Foto: Fotoarchiv Sebastian Winkler

Maxvorstadt/Bogenhausen · Die besten Sportreportagen gibt es in der Literatur. Das ist jedenfalls die These einer szenischen Lesung, die im Rahmen der Monacensia-Ausstellung »SportsGeist. Dichter in Bewegung« am Montag, 19. Juni, 20 Uhr, im Volkstheater in der Brienner Straße 50 stattfindet. Karten unter Tel. 5 23 46 55.

Vom Bolzplatz zur Arena, von der eisigen Nordwand bis zum Boxring: Die Schauspieler des Volkstheaters, Timur Isik, Leopold Hornung und Gabriel Raab, lesen einige der schönsten literarischen Texte über den Sport von Robert Musil, Ödön von Horváth, Sophokles, Heinrich von Kleist oder Elfriede Jelinek. Zu allen Zeiten schrieben Autoren und Autorinnen Texte über Wagen- und Radrennen, Fußballer, Boxer, über Glanz und Dummheit des Sports. Aber sie schrieben anders als gewöhnliche Sportreporter.

Mit ebensoviel Sympathie wie ironischer Skepsis betrachteten sie die Heroen des Sports von außen wie von innen: sie schildern nicht nur die Großtaten der Giganten der Landstraße oder Titanen auf dem Spielfeld, sondern auch die inneren Kämpfe, ihre Abstürze und ihr Scheitern.

Daneben werden auch die weniger sichtbaren Helden des Sports, die vom Heldentum oft nur träumen, zu Protagonisten: Amateure oder die jubelnden und flennenden Zuschauer, denen der Sport die Welt bedeutet.

Artikel vom 07.06.2006
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