Spielmeile mit kostenlosem Fitnessparcours in Milbertshofen eröffnet

Milbertshofen · »Trimm Dich« für jeden

Die Eröffnung der Spielmeile: (v.l.) Landschaftsarchitektin Regine Keller, Dr. Ulrich Schneider (Leiter der Hauptabteilung Gartenbau beim Baureferat der Stadt München) und die Bezirksausschussvorsitzende Antonie Thomsen. Foto: ba

Die Eröffnung der Spielmeile: (v.l.) Landschaftsarchitektin Regine Keller, Dr. Ulrich Schneider (Leiter der Hauptabteilung Gartenbau beim Baureferat der Stadt München) und die Bezirksausschussvorsitzende Antonie Thomsen. Foto: ba

In der Milbertshofener Spielmeile wurde für 140.000 Euro ein kostenloser Fitnessparcours für Jedermann eröffnet. Nur einen Steinwurf entfernt vom Frankfurter Ring wurde damit ein vorbildliches Jugendprojekt geschaffen.

Der Fitnessparcours hat ein ganz besonderes Ambiente, weil er rechts und links des Radweges in den Hang hinein gebaut wurde. Bei jeder Station kann man auch auf Steinen sitzen und den anderen beim Üben zusehen.

In die Steine sind auch die Anleitungen für die Übungen eingelassen mit den Hinweisen zum anfänglichen Umfang und den Steigerungsmöglichkeiten. Das war dem Fitnesstrainer Williams, der am Freitag bei der Eröffnung des Fitness-Parks mit den Kindern schon fleißig übte, das besondere Anliegen: »Am Anfang sollte man darauf achten, von den Übungen nicht mehr als zehn bis 20 Wiederholungen zu machen, sonst übersäuert der Muskel.« Er empfiehlt die Geräte zudem erst für Jugendliche ab dem Alter von elf Jahren.

Der muskelbepackte Fitnessprofi Williams war beeindruckt von dem Parcours. »Die Sachen hier haben eine Spitzenqualität.« Das betonte auch die Bezirksausschuss-Vorsitzende Antonie Thomsen, die solche Geräte schon in Berlin besichtigte und von der Haltbarkeit begeistert war: »Was dort drei Jahre unzerstörbar hält, das bleibt in Milbertshofen mindestens fünf Jahre bestehen.«

Sie erinnerte auch an die Geschichte der an diesem Tag vollendeten Spielmeile, die bis zur Fertigstellung der U-Bahn 1972 die Trasse der Trambahnlinien 12 und 13 war. Um eine eventuelle Bebauung des Nord-Süd-Grabens oder die Schaffung von Parkplätzen (»Die brauchen wir zwar auch, aber der Erhalt als Grünfläche war wichtiger«) zu verhindern, wurde als erste Maßnahme ein Radschnellweg (»Auf den richtigen Wegen kommt man da bis Oberschleißheim«) errichtet.

Das nahm auch Helmut Gmeinwieser, der Leiter des Stadtteilzentrums, dankend an. Er wünscht sich nun, dass mit dieser letzten Station die Spielmeile zu einer Einheit zusammenwächst. ba

Artikel vom 06.06.2006
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