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Im Viertel häufen sich die Hundehaufen: jetzt werden Bürger und BA aktiv
Schwabing · Den Schwabingern stinkt’s
Gisela Burkhart mit Marie beim Tütenspender, den Forum Mensch und Hund in der Crailsheimerstraße plaziert hat. In der Hand einen Flyer, der an die Hundehalter appelliert: »Guter Wille versetzt Häufchen« – bitte ins Tütchen.Foto: ks
Schwabing · Den Anwohnern der Clemensstraße stinkt’s gewaltig. Sobald sie ihre Haustüre verlassen, steigt die Gefahr, in einen Hundehaufen zu treten enorm – und ihnen der strenge Geruch in die Nase. Der ganze Grünstreifen sei eine einzige Hundekot-Halde, der dringend der Garaus gemacht werden müsse, meinen die Anwohner.
Deshalb machen die Bürger jetzt mobil und fordern in einem Antrag beim Bezirksausschuss Schwabing-Freimann (BA12) die sofortige Bepflanzung von Bodendeckern namens »Cotoneaster«. »Dem Struppi es schön struppig machen«, kommentierte der Vorsitzende des BA, Werner Lederer-Piloty (SPD), den Antrag. Eine satte halbe Stunde widmete der BA auf der vergangenen Sitzung dem Thema »Bekotungsdruck«.
Ebenfalls auf der Sitzung anwesend war Gisela Burkhart vom Forum Mensch und Hund, die sich auch über den Hundedreck ärgert: »Es stinkt mir, wenn ich durch Schwabing gehe, so manches Fleckerl ist ganz schön ver...«, beklagt sie. Burkhart selbst hat immer eine Tüte dabei und setzt sich aktiv für das Anbringen solcher Tütenspender ein. Bisher spendete das Forum zehn Automaten, nächste Woche folgen weitere sechs in ganz München, darunter auch einer in der Crailsheimstraße in Schwabing.
Privatpersonen sollen die Automaten künftig auffüllen, aber Burkhart erhofft sich auch von der Stadt München mehr Unterstützung in puncto Tütenspender. Doch Jürgen Marek vom Baureferat, Abteilung Gartenbau, muss sie enttäuschen: »Bei der derzeitigen Finanzlage Münchens müsste der Steuerzahler ran, doch nicht jeder hat einen Hund und ist deshalb gewillt, Tütenspender zu finanzieren. Das gäbe sicherlich Kritik.« Zwar habe das Baureferat an vier Stellen in ganz München, unter anderem auch am Pündterplatz, solche Automaten angebracht, doch dienen diese eher dem pädagogischen Zeigefinger.
»Unser Ziel ist es, die Automaten nicht im großen Stil weiterzubetreiben, da die Erfahrung mit den Beuteln nicht überwältigend ist. Sie gelten eher als Hinweis für den Hundehalter, dass der Kot beseitigt werden muss«, sagt Marek. Für diejenigen, die das Häuferl liegen lassen, kann es zum Teil saftige Strafen geben. »Das ist ein Verstoß gegen die Reinhalte-Verordnung. Zunächst muss der Halter ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro zahlen«, schildert Marek. Wer allerdings Spiel- und Liegewiesen oder gar Kinderspielplätze verunreinigt, kann mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro belangt werden. Burkhart ist sich jedoch sicher, dass die Polizei, die für die Kontrolle der Hundehalter zuständig ist, lieber mal ein Auge zudrückt, als die Herrchen zu bestrafen. Sie versucht deshalb mit Flyern auf die Automaten aufmerksam zu machen.
Doch auch der BA ist von den Automaten nicht überzeugt. Eine richtige Hundeerziehung sei wichtiger, meint Eckehard Pascoe (Grüne) vom BA 12. Die Polizei habe zudem nicht genügend Mitarbeiter für die Kontrollen.
»Ein Hund hat zudem kein Nummernschild, man muss ihn auf frischer Tat ertappen«, erklärt Marek, der das Hundeproblem nicht so schwerwiegend findet. »2005 waren von 860 Verwarnungen nur 133 wegen Hundekot.« Vielleicht mangels Kontrolle? ks
Artikel vom 30.05.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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