Maxvorstadt · Neue Frisur zum Nulltarif

Maxvorstadt · Am Dienstag, 16. Mai, gegen 15 Uhr, verständigte die Inhaberin eines Frisörladens in der Augustenstraße die Polizei. Eine Kundin in ihrem Laden ließ sich die Haare schneiden und konnte die Rechnung in Höhe von 100 Euro nicht bezahlen.

Da das Mädchen keinen gültigen Pass dabei hatte, wurde sie auf die Dienststelle der Polizeiinspektion 12 (Altstadt) gebracht. Dort konnte sie anhand einer erkennungsdienstlichen Behandlung identifiziert werden. Nach ihrer Vernehmung wurde die Schülerin entlassen.

Am 18. Mai kam ein Münchner Taxifahrer zur Polizeiinspektion 12 und gab an, dass ein ihm unbekanntes junges Mädchen am 15. Mai den Fahrpreis einer Taxifahrt nicht zahlen konnte. Außerdem hätte sie ihn um 20 Euro gebeten. Das Fahrtziel sei ein Frisörladen in der Augustenstraße gewesen. Sie habe ihm eine Adresse und eine Telefonnummer gegeben und ihm versprochen, das Geld am Abend zu bringen. Bei der angegebenen Adresse wohnte das Mädchen jedoch nicht und auch die Telefonnummer sei falsch gewesen. Eine Nachfrage des Taxifahrers in dem besagten Firsörsalon führte zum Namen der »Kundin«, da gegen diese noch am selben Tag Anzeige von der Besitzerin des Frisörladens erstattet wurde.

Bei dem 16-jährigen Mädchen handelt es sich um eine jugendliche Intensivtäterin, die bereits einschlägig bekannt ist. Im letzten halben Jahr hat sie bereits zum 7. Mal mit dieser Betrugsmasche polizeilich auf sich aufmerksam gemacht.

Artikel vom 24.05.2006
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