Barmherzige Schwestern feiern seinen 425. Geburtstag

Berg am Laim · Leitfigur Heiliger Vinzenz

Die Generaloberin der Barmherzigen Schwestern, Schwester M. Theodolinde Mehltretter und Benediktinerabt Dr. Johannes Eckert vor der Statue des Hl. Vinzenz von Paul. Foto: Privat

Die Generaloberin der Barmherzigen Schwestern, Schwester M. Theodolinde Mehltretter und Benediktinerabt Dr. Johannes Eckert vor der Statue des Hl. Vinzenz von Paul. Foto: Privat

Berg am Laim · Die Barmherzigen Schwestern und die auf ehrenamtlicher Basis wirkenden Vinzenzkonferenzen feierten dieser Tage groß gemeinsam den 425. Geburtstag ihres Patrons, des heiligen Vinzenz von Paul. Im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Berg am Laim zelebrierte Benediktinerabt Dr. Johannes Eckert eine feierliche Messe zu Ehren dieses großen Heiligen der christlich motivierten Nächstenliebe.

Beim anschließenden Festakt, zu dem Generaloberin Schwester M. Theodolinde Mehltretter zahlreiche Gäste begrüßte, wurde deutlich, dass der Heilige nicht nur eine biographisch interessante Gestalt war, sondern mit seiner »Spiritualität der Tat« auch heute noch für viele Frauen und Männer eine Leitfigur ist.

Vinzenz von Paul wird heute als Begründer der neuzeitlichen Caritas bezeichnet. 1660 starb er, 1737 wurde er heilig gesprochen und 1855 zum Schutzpatron aller karitativen Vereine erhoben.

Das Erbe des Hl. Vinzenz von Paul lebt auch weiter in den Vinzenzkonferenzen. Dies machte, nicht nur in der Arbeit der Schwestern, sondern für den St. Vinzentius-Zentralverein München, Johann Störle deutlich. Er ist Vorsitzender der Vinzenzkonferenz Mariahilf im Stadtteil Au. Im Zentralverein sind alle Vinzenzkonferenzen der Erzdiözese zusammengeschlossen, darunter elf Konferenzen in der Stadt München. Die erste Vinzenzkonferenz auf deutschem Boden wurde am 17. Mai 1845 in der Pfarrei St. Ludwig in München gegründet. Einige Konferenzen sind heute Träger von sozialen Einrichtungen (Altersheim, Kindertagesstätten), andere arbeiten ganz im ursprünglichen vinzentinischen Sinn, nämlich notleidenden, alten, kranken und einsamen Menschen in der persönlichen Begegnung nahe zu sein oder auch durch finanzielle Hilfen Not zu lindern.

Artikel vom 09.05.2006
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