KulturGeschichtsPfad Au-Haidhausen wurde eröffnet

Au-Haidhausen · Ein Stadtteil auf Abwegen

Au-Haidhausen · Bei strahlendem Sonnenschein, direkt unter dem Maibaum des Wiener Platzes, wurde am Donnerstag, 4. Mai, der Kulturgeschichtspfad Au-Haidhausen eröffnet. Der Pfad ist eine Einladung an die Bürger, sich ihrem Stadtteil einmal auf »Abwegen«, abseits der täglichen Wege zur Arbeit, zum Kindergarten oder zum Einkaufen, zu nähern. »Es ist wichtig, die Geschichte zu kennen«, so Adelheid Dietz-Will, Vorsitzende des Bezirksausschusses Au-Haidhausen (BA 5), in ihrer Eröffnungsansprache.

Je mehr Bürger über die kulturellen, politischen und geschichtlichen Hintergründe Bescheid wüssten, je eher engagierten sie sich für die Belange ihres Stadtteils.

Mit dem KulturGeschichtsPfad (KGP) präsentiert die Landeshauptstadt München ein neues Konzept der Stadtteilerkundung. Wer sich auf Spurensuche begeben möchte, bekommt Unterstützung durch eine handliche Broschüre. Diese ist kostenlos in den Stadtteilbibliotheken vor Ort, in der Münchner Volkshochschule Am Gasteig, in der Stadtinformation am Marienplatz sowie im Informationsbüro des Kulturreferats, Burgstraße 4, erhältlich.

An ausgewählten Stationen verweisen dezente Hinweistafeln auf deren historische oder kulturelle Bedeutung, Ereignisse oder Personen, die weit über das Repertoire eines normalen Reiseführers hinausgehen. Abseits bekannter Sehenswürdigkeiten möchte der Kulturgeschichtspfad Au-Haidhausen auch auf weniger spektakuläre Orte, wie beispielsweise das Maria-Theresia-Gymnasium am Regerplatz oder den ehemaligen Standort des Jagdschlösschens von Herzog Wilhelm V. am Neudeck hinweisen. Ausgehend vom Ostbahnhof führt der Rundgang den neugierigen Stadtteilforscher über insgesamt 24 Stationen. Diese können als tagesfüllende Stadtwanderung erkundet oder je nach Gelegenheit aufgesucht werden.

Als »Angebot an die Bürger, keine Vorschrift«, versteht die Autorin des Kulturgeschichtspfades, Dr. Ulrike Haerendel, die Broschüre und den darin beschriebenen Rundgang. Unterstützt wurde sie bei ihrer Arbeit von zahlreichen Personen und Organisationen aus dem Stadtteil: unter anderem Johann Baier, Vorsitzender der Freunde Haidhausens, Adolf Plechinger, Vorsitzender der Freunde der Vorstadt Au und Hermann Wilhelm vom BA und Leiter des Haidhausen-Museums. Weitere Informationen zu den Pfaden, alle Texte der Broschüren und die Planung weiterer Pfade sind im Internet unter www.muenchen.de/kgp zu finden. Heiko Pulcher

Artikel vom 09.05.2006
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