Polizei und Feuerwehr zufrieden

München · Friedliche Freinacht

München · In der Nacht von Sonntag auf Montag hieß es wie jedes Jahr: Autos in die Garage und möglichst alle beweglichen Gegenstände sichern. Denn in dieser Nacht werden Autos und Gebäude von Jugendlichen gerne mit Toilettenpapier, Zahnpasta und Ketchup »geschmückt« oder Gartenstühle auf Bäume »verschleppt«. Auch dieses Jahr ist es bei derartig harmlosen Streichen geblieben.

Zwar musste die Polizei circa 180-mal ausrücken, bei den Einsätzen handelte es sich aber meistens um einfache Sicherheitsstörungen. Auch wegen Sachbeschädigungen und Ruhestörungen mussten die Beamten ausrücken. Lediglich in Unterhaching leisteten sich sieben Kinder einen weniger harmlosen Streich. Sie warfen von einer Brücke hart gekochte Eier auf vorbeifahrende Fahrzeuge. Dabei wurden zwei Autos beschädigt. Da die Kinder noch strafunmündig waren, wurden sie ihren Eltern übergeben. Auch für die Münchner Feuerwehr war die Freinacht turbulent. Mehrere kleine Brände von Abfalleimern, Zeitungsständer und Vorgartenbüsche hielten die Feuerwehrmänner die ganze Nacht auf Trab.

In der Schleißheimer Straße fackelten Unbekannte sogar zwei Fahrräder ab. Alle Brände konnten allerdings erfolgreich bekämpft werden. Der Anruf eines besorgten Anwohners, der »Rauch aus einer Baugrube« meldete, stellte sich nach kurzer Untersuchung als Wasserdampf einer Fernwärmeleitung heraus. Die ganze Nacht rückte die Feuerwehr zu insgesamt 15 Kleinbränden und technischen Hilfeleistungen aus. Größere Sachschäden waren allerdings nicht zu beklagen. Die Münchner Polizei und Feuerwehr ziehen alles in allem eine positive Bilanz.

Artikel vom 03.05.2006
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