Schwabing mit anderen Augen betrachtet

Schwabing · Spannender Rundgang

Schwabing · Schwabing steht als Synonym für die Welt der Künstler und der Boheme vor dem Ersten Weltkrieg und die wilden 50er und 60er Jahre des Jazz und Beats. Weniger bekannt ist Schwabing als Adresse politisch aktiver Menschen, seien es rechtsradikale Terroristen oder Gegner und Opfer des Nationalsozialismus. Neuanfänge in der Literatur, Politik und Malerei sorgten für Aufruhr und Erneuerung weit über die Grenzen Münchens hinaus.

Hier entwickelte ein russischer Emigrant 1900–1902 eine Partei neuen Typs, die das Zarenreich aus der Welt schaffen sollte. Ein Rundgang der Volkshochschule am Freitag, 28. April, 17 bis 20 Uhr, beginnt an der Seidl-Villa, die 1969 fast der Immobilienspekulation anheim gefallen wäre. Er endet ganz in der Nähe, wo 1945–1953 die dubiose zeitweilig erfolgreiche Partei »Wirtschaftliche Aufbauvereinigung« ihren Sitz hatte.

Die Führung leitet Benedikt Weyerer. Treffpunkt ist der Garten der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b. Karten zu 5 Euro gibt es am Veranstaltungsort.

Artikel vom 26.04.2006
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