Koeppen-Lesung mit Meinecke und Ostermaier

München muss man lieben

Hätte dieses Jahr seinen 100. Geburtstag: W. Koeppen.	Foto: Suhrkamp Verlag

Hätte dieses Jahr seinen 100. Geburtstag: W. Koeppen. Foto: Suhrkamp Verlag

Haidhausen · Unter dem Titel »Koeppen-Country« lesen die Münchner Autoren Thomas Meinecke und Albert Ostermaier aus den Koeppen-Büchern »Übers Jahr vielleicht wieder in Venedig« (2006) und »Muß man München nicht lieben?« (2002): am Donnerstag, 27. April, 20 Uhr, in der Black Box des Gasteig. Der Eintritt kostet 5 bzw. 4 Euro.

Als Koeppen in Berlin wohnte, sehnte er sich nach Paris, als er in München wohnte, nach Berlin. Sein ganzes Leben lang aber gab es eine heimliche Beziehung: zu Venedig. Spuren einer großen Liebe, die ein halbes Jahrhundert lang anhielt, verfolgt der neue Band über Venedig, der gerade im Suhrkamp Verlag erschienen ist. In München, wo er zurückgezogen lebte, fühlte er, der im tiefsten Wesensgrund ein Unsteter und Unbehauster war, eine »Heimat im Ort des Wohnens«. Als Eulenspiegel, wie Wolfgang Koeppen sich selbst bezeichnete, taucht er in die süddeutsche Metropole ein, macht sie zur Bühne für seine menschliche Fabel-Welt.

Im Rahmen der derzeitigen Koeppen-Ausstellung im Gasteig sind am Dienstag, 2. Mai, 18 Uhr, im Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek zwei Filme über den Schriftsteller zu sehen: »Mein Ziel war die Ziellosigkeit« von 1986 und »Hermann Kesten im Gespräch mit Wolfgang Koeppen« von 1969. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 26.04.2006
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