Familiendrama am Montag

Unterföhring · Mutter schwerverletzt

Unterföhring · Ein psychisch kranker Sohn hat am Montag, 24. April, seine Mutter niedergestochen. Der 20-Jährige ist nach einem stationären Aufenthalt in einem Krankenhaus seit mehreren Jahren in ambulanter psychologischer Behandlung. Derzeit wohnt der Mann im Haus seiner Eltern in der Münchner Straße in Unterföhring.

Mit Einverständnis der behandelnden Psychologin setzte der 20-Jährige vor einiger Zeit die Medikamente ab.

Da er sich jedoch seit wenigen Tagen wieder psychisch auffällig verhielt, vereinbarte seine 49-jährige Mutter für den gestrigen Tag einen Termin bei seiner Ärztin. Gegen 10 Uhr vormittags verließen Mutter und Sohn das elterliche Anwesen. Auf dem Weg zum Fahrzeug der Mutter stach ihr Sohn unvermittelt von hinten ein Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 10 cm in den Rücken und verletzte sie dadurch lebensgefährlich.

Durch die Hilferufe der Frau wurde der Ehemann aufmerksam, der seinem Sohn das Messer entwinden und ihn im Bad einsperren konnte. Er wurde von alarmierten Polizeibeamten im Haus festgenommen. Die schwerverletzte Frau musste im Krankenhaus notoperiert werden. Über das Motiv der Tat herrscht derzeit noch Unklarheit; eine psychiatrische Begutachtung des 20-Jährigen wurde zur Abklärung seiner Schuldfähigkeit veranlasst.

Artikel vom 26.04.2006
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