Chorkonzert und Kabarettist Buchholz beim Kulturkreis

Ramersdorf-Perlach · Blutfrisch auf den Tisch

Böse und ganz schön witzig: Buchholz.Foto: VA

Ramersdorf-Perlach · Zwei ganz unterschiedliche Veranstaltungen stehen Ende April beim Kulturkreis Ramersdorf-Perlach auf dem Programm. Anlässlich des 20. Jahrestags des Reaktorunglücks von Tschernobyl veranstaltet der Kulturkreis Ramersdorf-Perlach mit Unterstützung des Arbeitskreises Stadtteilgeschichte Ramersdorf das »Münchner Chorereignis des Jahres«, so der Veranstalter.

Am Donnerstag, 27. April, 20 Uhr, singt der Staatschor der Ukraine, »Trembita«, in der Neuperlacher Laetare-Kirche an der Quiddestraße 15. Dabei geht es trotz des ernsten Hintergrundes nicht traurig zu. Wundervolle russische Weisen, dargeboten von hochprofessionellen, virtuosen Sängerinnen und Sängern, versprechen nicht nur einen außergewöhnlichen Kunstgenuss, dem exzellenten Ensemble gelingt es immer wieder, in seiner Natürlichkeit und Hingabe eine Atmosphäre zu erzeugen, die die Herzen anrührt. Das erlesene Repertoire des Chores reicht von geistlicher über klassische bis zur folkloristischen Chormusik.

Eintrittskarten zu 10, ermäßigt zu 8 Euro gibt es beim Arbeitskreis Stadtteilgeschichte Ramersdorf, Frau Wirthmann, Tel. 40 99 73 oder beim Kulturkreis Ramersdorf-Perlach e.V., Tel. 6 88 20 35, Frau Obernhuber. Dort gibt es zu 14, 16 und 18 Euro auch Tickets für den Polit-Kabarettisten Martin Buchholz. Den Star der bekannten Berliner Kabarettbühne »Die Wühlmäuse«, konnte der Kulturkreis für einen lachmuskel-strapazierenden Kabarettabend am Freitag, 28. April, 20 Uhr, in der Konzerthalle beim Schulzentrum Perlach-Nord an der Quiddestraße 4 gewinnen. Der »böseste und zugleich witzigste Wortwerker dieser Republik«, so ein Kritiker, kämpft für die derzeit wohl prominenteste politische Gefangene im Land: »Freiheit für Angela – unschuldig im Kanzlerknast«, so der Titel seines aktuellen Programms.

Für alle, die noch nicht im eigenen Mustopf verkommen sind, liefert er an diesem Abend einen topaktuellen Lagebericht ab. Jeweils das Allerletzte aus der Buchholzschen Hausschlachterei. Aus deutschen Landen blutfrisch auf den Tisch!

Artikel vom 11.04.2006
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