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Die Prognose der Post-Aktie für 2006 verstimmt die Börsianer
Die gelbe Aktie verliert an Luft
Der Umsatz steigt, der Gewinn stagniert: Die Börse befürchtet, dass der Aktie Gelb die Luft ausgeht. Foto: Archiv
Eine Gewinnsteigerung von rund 40 Prozent wird von der Börse nicht honoriert, wenn zugleich der Ausblick nicht überzeugt. So geschehen Mitte März bei der Bekanntgabe der Prognose der Deutschen Post für das laufende Jahr. Zwar rechnet der ehemalige Staatskonzern mit einem deutlichen Umsatzsprung, beim operativen Gewinn deutet sich dagegen eine Verschnaufpause an. Das ist schlecht für die Aktie, die derzeit bei rund 21 Euro steht.
Eigentlich wollte der Bonner Konzern Ende 2006 sein defizitäres US-Expressgeschäft aus der Verlustzone fahren. Allerdings hatte sich der Wettbewerb mit den amerikanischen Konzernen UPS und FedEx als allzu hart entpuppt – weswegen die Prognose inzwischen korrigiert wurde: „Wir gehen davon aus, dass wir auch 2007 keine schwarzen Zahlen in den USA schreiben werden”, wie Post-Chef Klaus Zumwinkel verkündete – die Entwicklung in Nordamerika sei „nicht planmäßig“ verlaufen.
Auch wegen des Zukaufs des 5,5 Milliarden Euro schweren britischen Logistikunternehmens Exel sei die Prognose für das laufende Jahr zurückhaltend. „Die Zahlen könnten noch einen Tick schlechter ausfallen, wenn die Kosten für die Exel-Integration die Erwartungen des Managements übersteigen“, kündigte Per-Ola Hellgren an, Analyst bei der Landesbank Rheinland-Pfalz. Früher jedenfalls sei die Entwicklung der Deutschen Post besser zu kalkulieren gewesen.
Den Löwenanteil zum Betriebsgewinn dagegen soll im laufenden Jahr mit rund zwei Milliarden Euro die Briefsparte beisteuern, die in Deutschland noch vom Briefmonopol profitiert. In Summe werde der operative Gewinn (Ebit) bei einem deutlich steigenden Umsatz von über 60 Milliarden Euro den Vorjahreswert von knapp 3,8 Milliarden Euro nur geringfügig überschreiten, wie der Logistikkonzern mitteilte. Analyst Hellgren vermutet sogar, im schlimmsten Fall sei sogar nur ein Ebit von 3,5 Milliarden Euro möglich. Die längerfristige Zielvorgabe, bis 2009 ein Ebit von fünf Milliarden Euro zu erreichen, hält Hellgren angesichts der unsicheren Entwicklung des Geschäfts ebenfalls für „ambitioniert“.
Und auch nach dem Wegfall des Briefmonopols Ende 2007 (das SamstagsBlatt berichtete) rechnet der Konzern nicht mit einem Gewinnrückgang: „Wir verdienen im In- und Ausland jährlich zwei Milliarden Euro, und daran wird sich nichts ändern, wenn das Monopol fällt“, so Vorstandsmitglied Hans-Dieter Petram. „Wir sind die beste Post der Welt.“ Schätzungen des Konzerns für einen Gewinnrückgang von zehn bis 20 Prozent im Briefgeschäft seien lediglich ein „Worst-Case-Szenario“: „Für jeden Brief, den wir im Inland verlieren, gewinnen wir zwei im Ausland hinzu.“ Von Nadine Nöhmaier
Artikel vom 30.03.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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