Ausbau der Ismaninger Realschule schreitet voran – Jetzt geht es um die Details

Ismaning · Alles nach (Stunden-)Plan

Noch ist er eine Baustelle – doch spätestens im August wird der Erweiterungsbau der Realschule aussehen wie auf obigen Plan. Foto: rpm architekten

Noch ist er eine Baustelle – doch spätestens im August wird der Erweiterungsbau der Realschule aussehen wie auf obigen Plan. Foto: rpm architekten

Ismaning · Noch sieht der Anbau aus wie jeder Rohbau. Nichtssagend grau – mit ein bisschen Fantasie könnte man in Gedanken ein kleines Parkhaus daraus machen. Doch nicht mehr lange, dann wird sich das Monstrum aus Stahl und Zement in den Stolz der Johann-Andreas-Schmeller-Realschule verwandeln.

»Die Baumaßnahmen werden wie geplant Ende August abgeschlossen sein«, verkündet Robert Häring, Geschäftsleiter des Zweckverbands Realschule Ismaning. Ein bisschen stolz ist er darauf, schließlich habe man trotz des harten Winters alle Termine einhalten können. Zu Beginn des neuen Schuljahres könne die Erweiterung in Betrieb genommen werden, die wegen der Einführung der Ganztagsbetreuung im Schuljahr 2004/05 nötig wurde.

Doch das ist nicht alles, worauf Häring stolz ist: »Nach aktuellem Stand unterschreiten wir die geplanten Baukosten von 4,3 Millionen Euro deutlich – wenn nichts Ungeplantes dazwischen kommt.« Auf erneute Schneefälle könne er daher gern verzichten. Da geht es ihm wie Christa Nicklas, seit 1997 Direktorin der Schule. Sie und ihr gesamtes Lehrerkollegium freuen sich auf die neuen Möglichkeiten, die der Anbau zulässt: Die vier Klassenzimmer sind jeweils mit einem zusätzlichen »Differenzierungsraum« versehen, der ein Arbeiten in Gruppen ermöglicht; die Bibliothek wird mit mehreren PCs ausgestattet sein – und die Mensa im Cafeteria-Stil Platz für 80 Schüler bieten. »Momentan laufen die Ausschreibungen für die Einrichtung«, sagt Nicklas und schüttelt den Kopf. »Da muss man an jede Kleinigkeit denken, von der Farbe der Stühle bis hin zur Form der Essenstabletts, damit diese auch auf die Tische passen, wenn vier Schüler dran sitzen.«

Die Vorbereitungen nehmen sie sehr in Beschlag – schließlich hat die Schuldirektorin unzählige Sitzungen hinter sich, unter anderem auch vor dem Gemeinderat. Dazu noch die Abstimmungen mit dem Architektenteam, den Lehrkräften, den Eltern und den Schülern. »Ja, es ist viel zu tun. Aber für mich ist dieser Erweiterungsbau das Größte in meiner Laufbahn an dieser Schule«, sagt sie und lacht. Nicklas ist sich jedoch bewusst, dass der Anbau die Qualität der Lehr- und Betreuungsangebote nur dann erhöht, wenn ausreichend Personal zur Verfügung steht. »Uns sind die notwendigen Lehrerstunden bewilligt worden, da sehe ich kein Problem. Das Ganztageskonzept wird die Zukunft sein. Es fördert die Kinder und passt sich den Arbeitsrealitäten der Eltern an, die auch nachmittags arbeiten.« Dass ein Extra-Bau für die Ganztagesbetreuung bewilligt wurde, ist für Nicklas somit nur logisch. »Natürlich ist da eine Menge Geld verbaut worden. Aber im Namen unserer Schüler kann ich nur sagen: es lohnt sich!«

Übrigens hat sich das Problem mit den Tabletts inzwischen erledigt: »Es werden trapezförmige Tabletts. Da passen locker vier an einen Tisch«. Daniel Köhler

Artikel vom 28.03.2006
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