Das Amerika Haus feiert 60 Jahre Gedankenaustausch

Münchner Zentrum · Transatlantisches Forum

Drei Flaggen – drei Nationen. USA, Kanada und Deutschland vereint unter einem Dach. Foto:zip

Drei Flaggen – drei Nationen. USA, Kanada und Deutschland vereint unter einem Dach. Foto:zip

Münchner Zentrum · Wenn Gäste wie der kanadische Konsul Stéphane Charbonneau, der amerikanische Botschafter William R. Timken oder Ministerpräsident Edmund Stoiber zum 60. Geburtstag gratulieren, wird nicht irgendwer und nicht irgendwas gefeiert – dann ist das Geburtagskind schon etwas Besonderes: am Mittwoch, 15. März, feierte das »Amerika Haus« sein 60-jähriges Bestehen.

10 Jahre zuvor, anlässlich des 50-jährigen Geburtstags, lag die Zukunft des deutsch-amerikanischen Kulturzentrums noch im Ungewissen. Die Finanzierung war fragwürdig, das Haus stand kurz vor der Schließung. Doch Dank dem beherzten Einsatz des damaligen Direktors Christoph Peters konnte die transatlantische Einrichtung gerettet werden. Aus diesem Grund wurde am Mittwoch der namenslose Theatersaal in das »Christoph Peters Auditorium« umbenannt.

Die Geschichte der kulturellen Begegnungsstätte begann im Oktober 1945, als die amerikanische Militärbehörde in der medizinischen Lesehalle am Beethovenplatz einen »American Reading Room« einrichten ließ. Drei Umzüge später stand das Amerika Haus da, wo es heute immer noch steht, am Karolinenplatz.

Mittlerweile hat es sich in ein Forum des deutsch- amerikanischen Gedankenaustausches entwickelt. Es bietet neben einer umfangreichen Bibliothek, ein breitgefächertes Kulturprogramm an. Unterstützung bei der Organisation eines Studiums, eines Praktikums oder eines High School Jahres in den USA werden ebenfalls angeboten. Der amerikanische Botschafter Timken betonte in seiner Rede, dass das Amerika Haus keine Propaganda sei. Nach dem Krieg hätte Deutschland neue Strukturen und ein neues Konzept für den Frieden benötigt. Ministerpräsident Stoiber bezeichnete das transatlantische Forum der Anfangsjahre als ein »geistiges CARE-Paket«, dass sich mittlerweile in eine wichtige Brücke der transatlantischen Beziehungen zu den USA und auch zu Kanada entwickelt hat. Das Amerika Haus der Zukunft sei eine Begegnungsstätte für Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Stoiber: »Das Amerika Haus in München ist das einzige in Deutschland, dass diesen Namen führen darf.« zip

Artikel vom 21.03.2006
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