Am Samstag Aktionstag der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil

Au-Haidhausen · Langeweile: Fehlanzeige

Idyllisch am Auer Mühlbach gelegen ist der Kinder- und Jugendtreff Au. Seit 40 Jahren Anlaufstelle und Freizeitoase für die Stadtteiljugend. Foto: KJT Au

Idyllisch am Auer Mühlbach gelegen ist der Kinder- und Jugendtreff Au. Seit 40 Jahren Anlaufstelle und Freizeitoase für die Stadtteiljugend. Foto: KJT Au

Au-Haidhausen · Erstmals in der Geschichte der über 50-jährigen Tradition der offenen Kinder- und Jugendarbeit in München findet stadtweit ein Aktionstag statt, bei dem 88 Einrichtungen der Stadt ein vielfältiges Programm präsentieren: am kommenden Samstag, 25. März, von 14 bis 18 Uhr.

Mit von der Partie sind auch die Treffs in Au und Haidhausen: darunter das »Prima«, die Jugendfreizeitstätte für Teenies zwischen 13 und 18 Jahren, in der Metzgerstraße 5. Zu einer gemeinsamen Triathlon-Aktion laden vier Kinder- und Jugendeinrichtungen aus Giesing und der Au: der Jugendtreff »AKKU«, Lohstraße 70, der Kinder- und Jugendtreff Wettersteinplatz, das »103er«, Perlacher Str. 103, und der Kinder- und Jugendtreff Au (KJT Au), Kegelhof 8, der übrigens am 15. Juli sein 40-jähriges Bestehen feiert. »In jeder der vier Einrichtungen müssen die Besucher kleine geistige und sportliche Aufgaben lösen, die Spaß machen und den Interessierten die Möglichkeit bieten, alle drei Häuser und deren Angebote kennen zu lernen«, erklärt Nicole Syr vom KJT.

Dazu wird ein Shuttleservice eingerichtet und es gibt kleine Preise zu gewinnen. Nach der Preisverleihung um 18 Uhr im Kinder- und Jugendtreff Au steigt zum Abschluss noch eine Triathlonparty. Politisch gibt sich das »Internationale Jugendzentrum Haidhausen« in der Einsteinstraße 90 mit einer Vollversammlung zum Thema finanzielle Kürzungen und eine Unterschriftenaktion, die dem Stadtjugendamt übergeben werden soll.

Der bisher einmalige Aktionstag will nämlich auf die Bedeutung und die vielfältigen Angebote der offenen Treffs aufmerksam machen. »Die nächste Haushaltskonsolidierung steht vor der Tür – die Stadt muss weiter sparen«, erklärt die Sprecherin des Kreisjugendrings Stadt, Angelika Baumgart-Jena. »München leistet sich bisher ein umfangreiches und tragfähiges Netz an Angeboten für Kinder und Jugendliche im der offenen Arbeit. Dieses Netz muss erhalten bleiben.« Junge Menschen bräuchten Platz zur Identitätsentwicklung und zur Selbstentfaltung.

Eine Großstadt wie München biete dafür nur wenig Freiräume, und deswegen seien in den vergangenen 50 Jahren in München so viele Einrichtungen der offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entstanden, in einer bunten Trägerlandschaft. »Trotz aller Konkurrenz in diesem Bereich, ziehen wir – für die Kinder und Jugendlichen – an einem Strang.« Vielfalt sei Programm, »und genau diese Vielfalt möchten wir am Aktionstag präsentieren. Wir freuen uns, wenn viele, die unsere Angebote noch nicht kennen, am Aktionstag in ›ihrer‹ Einrichtung vorbei schauen und sich von der unglaublichen Angebotsvielfalt überraschen lassen«, sagt Baumgart-Jena. Besonders willkommen sind übrigens auch Politiker.

Der Aktionstag soll sie davon überzeugen, dass die Jugendarbeit in München einen wichtigen Beitrag zum sozialen Frieden in dieser Stadt leistet. »Mit unserem Motto ›Wir sind die Zukunft‹ möchten wir deutlich machen, dass Kinder und Jugendliche die Zukunft unserer Stadt sind und jeder Euro, der in die Bildung junger Menschen investiert wird, gut angelegt ist.«  ms

Artikel vom 21.03.2006
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