Der EHC startet wenig ruhmreich in die Abstiegsrunde

Ein Spiel Top, ein Spiel Flop

Alles andere als optimal ist der EHC München am vergangenen Wochenende in die Bundesliga-Abstiegsrunde gestartet. Konnte die von Gary Prior trainierte Mannschaft am Freitag in Essen noch einen verdienten 3:2-Auswärtssieg feiern (Tore: Jann, Guidarelli, Zeller), gab es für die weiß-blauen Münchner am Sonntag zu Hause im Derby gegen die Tölzer Löwen nichts zu holen.

Die 2155 Zuschauer im Olympia-Eisstadion erlebten allerdings ein Derby, das es in sich hatte. Inklusive vieler Tore, einiger strittiger Aktionen, viel Leidenschaft und Kampf. Mit dem glücklicheren Ende für Tölz, das nun nach zwei Spielen die Abstiegsrundentabelle mit sechs Punkten anführt. Der EHC muss sich vorerst mit dem vorletzten Rang – und damit einem Abstiegsplatz – begnügen. Allerdings bedeutet das zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts wirklich Schlimmes, zumal bis auf Tölz keine andere Mannschaft beide Spiele gewinnen konnte und lediglich die eigentlich am stärksten einzuschätzenden Freiburger noch ohne Punktgewinn dastehen. Es geht also eng zu in der Abstiegsrunde. Um so schöner wäre es also gewesen, das Spiel am Sonntag gegen Tölz zu gewinnen. Zumal der EHC nach zwölf Minuten schon durch Tore von T.J. Guidarelli und Floppo Zeller mit 2:0 vorne lag und der ehemalige Tölzer Zeller kurz darauf auch das 3:0 auf dem Schläger hatte – aber leider nicht verwirklichte. Es sah dennoch nach einer klaren Sache für die Münchner aus. Das sahen auch einige Münchner Fans so, die schon nach dem 2:0 selig, aber auch voreilig sangen: „Oberliga, Tölzer sein dabei!“. Doch Tölz besann sich noch im ersten Drittel eines Besseren und konnte – jeweils in Überzahl – ausgleichen. Im zweiten Drittel ging es vor dem Kasten Joey Vollmers allerdings drunter und drüber. Mit dem Ergebnis, dass es bald 2:4 für Tölz stand und Gary Prior Vollmer gegen Wild tauschte. „Joey hat aber fehlerfrei gehalten vorher, er wirkte nur etwas unsicher und ich wollte der Mannschaft ein Signal geben“, so Prior nach dem Spiel. Gebracht hat der Torhüterwechsel nicht viel: Rich Bronilla konnte zwar noch den 3:4 Anschluss erzielen, doch Tölz legte noch im zweiten Drittel das fünfte Tor nach. Im Schlussdrittel schaffte die Mannschaft mit dem schwächsten Sturm der Bundesliga-Hauptrunde sogar noch den sechsten Treffer. Für den EHC bedeutet diese Niederlage nun, dass während der Woche viel gearbeitet und trainiert werden muss. Am Freitag treffen die Münchner nämlich in der Fremde auf Kaufbeuren, gegen die sie während der Saison noch nicht gewinnen konnten. Am Sonntag sind dann die Lausitzer Füchse zu Gast im Olympiapark. Filippo Cataldo

Übrigens: Pünktlich zum Beginn der Abstiegsrunde der Eishockey-Bundesliga zeigt sich die Olympia-Eishalle in neuem Gewand. Seit fast zwei Jahren betritt jeder treue Fan des EHC München die Tribünen über die weiß-blauen Wochenanzeiger-Treppen, nun sind auch in der Halle selbst die Münchner Wochenanzeiger präsent. Sowohl an den beiden Fankurven, als auch an der Ergebnistafel sind inzwischen unsere Logos angebracht. Die Münchner Wochenanzeiger sponsern den EHC München, weil wir alle fest davon überzeugt sind, dass Eishockey sich auch in München durchsetzen kann. Der EHC München mit seiner Energie, Kraft und Schnelligkeit und die Münchner Wochenanzeiger, die Nr. 1 der Anzeigenblätter in München mit ihrer lokalen Kompetenz, den meisten Lesern und der höchsten Auflage – ein starkes weiß-blaues Team für München!

Artikel vom 13.03.2006
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