260.000 Euro Schaden: Polizei ermittelt

Unterföhring · Kran knickte in Heizkraftwerk

Unterföhring · Nach einem Unfall mit einem Kran in Unterföhring hat die Polizei Ermittlungen wegen Baugefährdung aufgenommen. Am Dienstagmorgen, 28. Februar, war ein 33-jähriger Kranführer damit beschäftigt, einen Kran auszufahren. Dabei handelt es sich um einen 500 Tonnen-Kran, der bis zu einer Höhe von 120 m ausgefahren weden kann.

Während des Ausfahrens gab es plötzlich eine starke Erschütterung und einen großen Schlag. Der Kran knickte auf einer Höhe ca. 40 Metern ein. Teile der Ausleger fielen nach unten. Dabei durchschlugen die Teile das Dach des Anbaus des Heizkraftwerkes. Obwohl sich in dem Anbau Personen aufhielten, wurde glücklicherweise niemand verletzt. Durch die Erschütterungen und durch die herunterfallenden Teile wurde die Kabine, in der der Kranführer saß, vom Fahrzeug heruntergeschleudert. Dabei erlitt der Kranführer glücklicherweise nur eine Platzwunde am Kopf sowie eine Gehirnerschütterung.

Das Kommissariat 113 der Münchner Polizei nahm die Ermittlungen auf. Aufgrund der Ermittlungen vor Ort muss davon ausgegangen werden, dass es aufgrund eines technischen Defekts zum Bruch eines Teils des Kranes gekommen war. Ob möglicherweise ein Fehlverhalten des Kranführers vorliegt, wird derzeit untersucht. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt 260.000 Euro.

Artikel vom 08.03.2006
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